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Rebutia K

Rebutia K. Schum.

Diese allgemein bekannte, höchst empfehlens­werte Gattung wurde nach dem Kakteenkul-tivateur P. Rebut benannt, der in der 2. Hälfte des 19.
Jahrhunderts in Paris lebte. Es sind kleine, häufig sprossende, weichfleischige Ku­gelkakteen mit niedrigen, in Warzen aufgelö­sten, spiralig verlaufenden Rippen. Sie haben feinborstige Dornen. Die Blüten kommen aus den unteren Areolen der Körper, sind nicht sehr groß, erscheinen jedoch manchmal bereits an einjährigen Sämlingen und stehen oft zu mehreren beisammen. Sie sind wenig be­schuppt. Einzelne sind selbstfertil, andere brauchen zum Samenansatz fremden Pollen. Es wurden 19 Arten mit 21 Varietäten ent­deckt; sie treten von Nordargentinien bis Nordbolivien auf und ertragen an ihren natür­lichen Standorten große Temperaturschwan­kungen. Flor März bis Juli.

Rebutia calliantha Bewerunge hat kugelige, bis 10 cm hohe, 65 mm breite Körper mit bis 27 Reihen von Warzen; Scheitel bedornt. Dornen ins­gesamt 12 bis 16, nicht zu trennen, weiß, bor­stig, etwa 1 cm lang. Die Blüten werden bis 4,5 cm breit, Farbe kräftig feuerrot. R. graciliflöra Bckbg. bekommt kugelige, nur etwa 2,5 cm breite Körper mit kleinen Warzen und gegen 15 Dornen, die sich nicht tren­nen lassen; bei manchen Exemplaren beinahe durchsichtig, bei anderen grau bis schwärzlich. Der Scheitel ist anfangs kahl. Blüten 1,8 cm lang und breit, hellrot; die Art blüht reich.

Rebutia K

Rebutia krainziana Kesselr. hat bis 4 cm hohe, flach-kugelige, hellgrüne Körper mit relativ großen, weißen Areolen mit 8 bis 12 sehr dün­nen, borstigen, 1 bis 2 cm langen Dornen, die schneeweiß sind. Die Blüten werden 3 cm lang, etwas breiter, leuchtend rot, innen leicht gelblich. Die Pflanzen sprossen reichlich. R. marsöneri Werd. bildet breitrunde, kaum oder gar nicht sprossende Körper mit bräun­lichweißen Areolen und etwa 30 Dornen, die un­teren kürzer als die oberen, welche auch kräf­tiger sind. Alle werden bräunlich, aber die Färbung variiert. Die Blüten sind bis 4,5 cm lang, gelb, im Ton gleichfalls spielend.

Rebutia K

Rebutia minuscula K. Schum. Die glänzend hell-* grünen Körper werden etwa 5 cm breit und nicht ganz so hoch und bilden Sprosse. Die Warzen stehen in 16 bis 20 Spiralen und tra­gen 25 bis 30 borstige, weiße, 3 bis 6 mm lange Dornen, Blüten erscheinen schon an 1 jäh­rigen Sämlingen und werden bis 4 cm lang, Farbe lebhaft rot. Sie schließen sich nachts;

Flordauer insgesamt über 2 Tage. Die Art ist sehr beliebt und empfehlenswert.

Rebutia senilis Bckbg. bekommt bis 8 cm hohe, ähnlich breite Körper, welche dicht in glasig-bis kalkigweiße, bis 3 cm lange Dornen ein­gehüllt sind. Die Blüten werden bis 4 cm breit und 5 cm lang, Farbe karminrot, im Schlund ein wenig weiß. Die Art ist recht veränderlich, und es gibt mehrere Abarten, genannt seien: Var. aurescens Bckbg. - Dornen derber, allmählich wenig oder kräftiger gelb werdend; var. iseliniäna Krainz - Dornen haar­artig fein, gelblich oder weiß. Blüten orange­rot; var. kesselringiäna Bewer. - Dornen locker abstehend, 30 bis 35, weiß bis gelblich, Blü­ten hellgelb, innere Petalen goldgelb; var. lilacino-rösea Bckbg. - Blüten hell lilarötlich; var. sieperdaiäna (Buin.) Bckbg. - Dornen nicht lang, sehr fein, Blüten 4,5 cm lang, nicht so breit, kräftig gelb, außen rosa angelaufen. Fer­ner gibt es eine var. senilis (?) mit sehr lan­gen, dichten, silbrigweißen Dornen, die schwer aufzutreiben ist.

Rebutia violaciflora Bckbg. hat sehr kleine, mei­stens einzeln wachsende Körper mit gelblichen Areolen mit etwa 20 feinen, steifen, strahlig stehenden, bis 2,5 cm langen, tief goldbraunen Dornen, die mittleren etwas stärker. Blüten 3,5 cm lang, 3 cm breit, hell violett; selbstfertil.

Rebutia K

Rebutia wessneriäna Bewerunge bildet bis 10 cm breite, nicht ganz so hohe, für die Gattung re­lativ große Körper mit grüner, bei sonnigem Stand allmählich violett anlaufender Epider­mis. Der Scheitel ist kahl oder sehr schwach befilzt und scheint durch die Dornen durch. Dornen bis 25, nicht in 2 Typen zu trennen, bis 2 cm lang. Die Blüten werden 5,5 cm breit, Farbe blutrot.

Rebutia xanthoearpa Bckbg. hat rundliche, bis 4,5 cm hohe, wenig breitere, lebhaft grüne, an " der Basis sprossende Körper mit 15 bis 20 feinen weißen Dornen; 4 sind nach oben gerich­tet und färben sich gelblich, Länge verschie­den, bis 7 mm. Die Blüten bleiben klein, er­scheinen jedoch zahlreich, Farbe karminrot. Es gibt auch hier Abarten wie var. citricärpa Fric et Bckbg. - Blüten karmin, Früchte aber grünlichgelb; var. dasyphrissa (Werd.) Bckbg. "'Dornen länger, reinweiß, Blüten bläulichrot; vär. salmönea Fric et Bckbg. - Blüten lachs-rdsa, eine sehr seltene, hoch geschätzte Farbe.

Rebutia hybrida albiflöra 'Meisterstück' ist ein Bastard aus einer Kreuzung einer Rebutie mit einer Pseudolobivie: Er hat; den Körper einer Rebutie, aber weiße Blüten, also Blüten in einer Farbe, die es bisher bei Rebutien nicht gab.

Rebutia K

Wert, Ansprüche, Anzucht: Rebutien sind leicht gedeihende, willig blühende, auch vie­len Laien wohlbekannte Kakteen, die selbst bei durchgehende Kultur im Zimmer, stehen aber im Sommer am besten im Kakteenfrühbeet oder draußen, in Blumenkästen eingefüttert, auf dem Balkon. Über Winter wollen sie +5 bis 6 °C. Stehen sie wärmer, vergeilen sie leicht und werden von Spinnmilben befallen. Im Winter darf man auch nur wenig wässern, im Sommer reichlich, aber dabei die Größe der Pflanzen berücksichtigen. Die Erde soll gut durchlässig und leicht sauer sein, die Töpfe sind klein zu wählen. Beim Übergang vom Winter zum Frühling ist Schutz vor Prall­sonne nötig, dagegen begünstigt volles Licht im Sommer die Ausbildung und Färbung der Dornen und Haare. Pfropfung ist nicht nötig, aber nicht zu verwerfen, insbesondere nicht die Pfropfung der jungen Sämlinge. Vermeh­ren läßt sich durch Abtrennen von Nebenkör­pern und aus Samen. Die Saatkisten sollen kühl stehen. Weitere Rebutien: siehe unter Sulcorebütia.

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