Kakteen Parodia Speg.
Diese Gattung wurde erst in den letzten Jahrzehnten gründlich erforscht und bearbeitet. Die Pflanzen haben kugelige bis zylindrische Körper, deren Rippen manchmal stark mit Warzen bedeckt sind. Alle Arten sind bedornt, aber es gibt dabei große Mannigfaltigkeit.
Die Blüten haben eine kurze Röhre mit zierlichen Schuppen oder sind wollig. Sie erscheinen oft in großer Zahl in der Nähe des Scheitels. Hauptfarben sind rot und gelb. Die Blüten halten sich mehrere Tage. Nach dem jetzigen Stande umfaßt das Genus 87 beschriebene Arten mit etwa 30 Varietäten; dazu kommen noch Spezies, von welchen bisher nur Samen angeboten worden ist. Das Verbreitungsareal reicht von Bolivien bis Nordargentinien, dazu kommen noch Paraguay und Mittel- sowie Südbrasilien. Parodien gehören zu den schönsten Kakteen, und es gibt Liebhaber, die sich auf diese Gattung beschränken. Dennoch werden im Handel nicht so viele Arten, wie man beim Umfange des Genus erwarten kann, angeboten. Zur Begründung wird angeführt, daß der nötige Samen häufig nur schwer zu bekommen ist und daß er nicht selten schlecht aufläuft. Die Körnchen sind sehr klein, und es ist wohl denkbar, daß sie ihre Keimkraft schnell verlieren. Flor von Mai bis September.
Parodia aureispina Bckbg. bildet frischgrüne, kugelige, bis 6,5 cm breite Körper mit etwa 16 in Warzen aufgelösten spiraligen Rippen. Randdornen bis 40, weiß, fein; Mitteldornen 6, bis 15 mm lang, 4 übers Kreuz stehend, derber, der unterste hakig; alle gelb bis goldgelb. Blüten bis 3 cm breit, goldgelb.
Parodia ayopayana Card, hat frischgrüne Kugelkörper mit 11 schwach gehöckerten, etwas kantigen, 2 cm hohen Rippen mit weißen Areolen. Randdornen etwa 10, nadelartig, 2 cm lang, weiß; Mitteldornen 4, pfriemig, hellbraun, gerade, 3 cm lang, einer länger. Die Blüten werden 3 cm lang, goldgelb.
Parodia brevihamata W. Haage ist eine zierliche Art. Körper 3 bis 4 cm breit, später etwas höher; Epidermis olivgrün, in der Sonne purpurn anlaufend. Warzen sehr klein, in 22 Reihen, Areolen weiß bis gelblich. Randdornen etwa 16, nur 3 mm lang, gelblich, auch weiß; Mitteldornen 4 bis 6, wenig länger, mit verdicktem Fuß, gelb, oben braunrot, 1 ganz dunkelrot und hakig herabgebogen. Blüten goldgelb. Die Art gilt als variabel.
Parodia carminata Bckbg. hat kugelig-längliche, stumpf-blaugrüne Körper mit spiralig stehenden Warzen. Randdornen 18, bis 8 mm lang, fein, weiß; Mitteldornen mehrere, 4 übers Kreuz stehend, der unterste hakig, dunkel- bis schwarzbraun. Die Blüten werden lebhaft karmin.
Parodia chrysacanthion (K. Schum.) Bckbg. bekommt erst breitkugelige, später sich strek-kende hellgrüne Körper mit 24 in Warzen aufgelösten spiralig verlaufenden Rippen mit weißen Areolen. Randdornen zahlreich, borstenfein, leicht abbrechend, weiß; Mitteldornen einige, kräftiger, der mittelste bis 2 cm lang; alle abstehend und goldgelb. Die Blüten sind trichterförmig, kleiner als bei vielen Arten, erscheinen jedoch bereits an 2jährigen Pflanzen aus einem auffällig wolligen Scheitel. . P. commütans Ritt, hat erst kugelige, später bis 10 cm breite und 30 cm lange Körper mit weißwolligem Scheitel und etwa 13 geraden, kaum gekerbten Rippen; Areolen in 12 mm Abstand, weiß. Randdornen zuerst 12, dünn, anliegend, weiß, 5 bis 10 mm lang, später 14 bis 16, gerade, 1 bis 3 cm lang, braun bis goldgelb; Mitteldornen zuerst 2 bis 4, gelbbraun, untere 2 bis 5 cm lang, stark gebogen, an alten Pflanzen 4 (bis 6), fast gerade, pfriemig, untere bis 6 cm lang. Blüten etwa 3,5 cm lang, gelb bis bronzegelb.
Parodia faustiana Bckbg. hat bis 6 cm breite, rundliche, blaßgrüne Körper mit spiraligen, in großen Warzen aufgelösten Rippen. Randdornen etwa 20, bis 1 cm lang, fein, weiß, verflochten; Mitteldornen 4, kräftiger, 2,5 cm lang, gerade und steif, braun. Blüten außen scharlachrot, innen goldgelb.
Parodia fulvispina Ritt, hat bis 12 cm breite, bis 30 cm lange, graugrüne Körper mit weißwolligem Scheitel und 8 bis 21 leicht gehöckerten Rippen mit 2 bis 5 mm breiten, 5 bis 12 mm auseinander stehenden Areolen. Randdornen 9 bis 12, 2 bis 4 cm lang; Mitteldornen 4, etwa 4 cm lang, einer länger; alle meist bräungelb. Blüten etwa 3,5 cm lang, karmin mit braungelbem Rand.
Parodia maassii (Heese) Bckbg. bildet bis 15 cm breite, kugelige bis gestreckte, frischgrüne Körper mit weißwolligem Scheitel und 13 bis 21 spiralig verlaufenden, nach dem Scheitel zu etwas gehöckerten Rippen und zuerst weiß-wolligen, später verkahlenden Areolen. Randdornen 8 bis 10, 1 cm lang, erst honiggelb, dann heller ; Mitteldornen 4, kräftiger, der unterste bis 3 cm lang und länger, abstehend, auch gekrümmt und hakig, hellbraun, auch blasser. Blüten nicht groß; kupf er rötlich. Die Art ist in den Stacheln sehr variabel.
Parodia mairanana Card, bekommt bis 5 cm breite, olivgrüne, breitrunde Körper mit 13 bis 14 Rippen mit hellbräunlichen Areolen. Randdornen 9 bis 14, wenig oder mehr anliegend, 3 bis 12 mm lang, weißlich, einzelne bräunlich; Mitteldornen erst 1, später 3, teils oben, teils ganz gebogen oder hakig, 2 cm lang, bräunlich. Blüten bis 3,5 cm breit, gold- bis orangegelb. P. microsperma (Web.) Spegazz. hat bis 10 cm breite, erst kugelige, dann säulige Körper mit 15 bis 20 in Warzen aufgeteilte Rippen. Randdornen 10 bis 25, bis 6 mm lang, dünn, weiß; Mitteldornen 3 bis 4, beinahe pfriemig, 1 cm lang, rot bis braun. Blüten bis 4 cm breit, gelb.
Parodia microthele Bckbg. bekommt bis 4,5 cm breite, 6 cm hohe, grüne Körper, deren zierliche Rippen in Warzen aufgelöst sind, wie die Art überhaupt zu den klein bleibenden gehört. Dornen alle fein, borstig, bis 5 mm lang, weiß bis bräunlich, später nur weiß. Blüten leuchtend orange.
Parodia mutabilis Bckbg. hat bis 8 cm breite und hohe Körper mit in Warzen aufgelösten spiraligen Rippen. Randdornen fein, bis 50, weißlich; Mitteldornen 4, derb, bis 12 mm lang, einer hakig, rot- bis goldigbraun. Blüten relativ groß, gold-oder heller gelb. Die Art blüht bereits als kleine Pflanze.
Parodia nivosa Fric et Bckbg. hat bis 8 cm breite, erst kugelige, dann zylindrische Körper, deren Rippen in hellgrüne, kegelige Warzen aufgelöst sind, Areolen zuerst stark weißwollig. Randdornen zahlreich, fein, schlohweiß, klein; Mitteldornen derber, 4, ebenfalls schneeweiß, einer am Fuß dunkler. Blüten 5 cm breit, feuerrot. Wegen der reinweißen Dornen sehr beliebte Art. P.ngidispina^ Krainz bekommt bis 5 cm breite, erst kugelige, später länglich-runde graugrüne Körper mit 20 in Warzen aufgelösten Rippen und weißwolligem Scheitel. Randdornen etwa 10, dünn, glasigweiß, hart, 5 mm lang; Mitteldornen 4, übers Kreuz stehend, 4 bis 7 mm lang, der unterste nur 4 mm, alle geradeaus gerichtet, hellrosa, Spitzen etwas dunkler. Die Blüten werden glänzend hellgelb.
Parodia schwebsiana (Werd.) Bckbg. bildet zuerst kugelige, bis 7 cm breite, später bis 11 cm hohe, mattglänzende grüne Körper mit stark weißwolligem Scheitel und 13 bis 20 schwach gehöckerten, spiraligen Rippen mit nur anfangs weißwolligen Areolen. Randdornen bis 10, zuerst gelblich, dann grau, klein; Mitteldornen nur 1, 2 cm lang, gekrümmt oder hakig, bräunlich. Blüten weinrot, 2 cm breit. P. setifera Bckbg. hat bis 5 cm breite, runde Körper mit 17 oben undeutlich höckerigen Rippen und anfangs stark weißwolligen Areolen. Randdornen bis 20, fein, reinweiß, 8 mm lang; Mitteldornen 3 bis 4, rosa bis fast schwarz, einer länger als die übrigen, alle schräg seit- oder abwärts zeigend, in Scheitelnähe aufgerichtet. Blüten bis 4 cm breit, gelb.
Wert, Ansprüche, Anzucht: Wie bereits erwähnt, zählen Parodien wegen der oft schönen Bedornung und der lebhaft getönten Blüten zu den beliebtesten Kugelkakteen. Da sie klein bleiben, gehen viele auf eine Hand. Ein Mangel ist, daß sie als Sämlinge in der ersten Zeit langsam wachsen. Sie wollen sonnig und luftig stehen, eingewöhnte Bestände können ins Freie geräumt werden. Während des Wachstums soll man relativ kräftig wässern,
im Winter dagegen ziemlich trocken und bei +8 bis 10 °C halten. Anzucht nur aus Samen möglich, der bis zum Auflaufen dunkel gehalten werden muß, da Parodien Dunkelkeimer sind. Als Erde ist ein Gemisch aus Buchenlaub-, ein wenig guter Humuserde und viel Sand nötig, Reaktion leicht sauer. Pfropfung nicht unerläßlich, aber die gepfropften Bestände blühen reicher.
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Diese Gattung wurde erst in den letzten Jahrzehnten gründlich erforscht und bearbeitet. Die Pflanzen haben kugelige bis zylindrische Körper, deren Rippen manchmal stark mit Warzen bedeckt sind. Alle Arten sind bedornt, aber es gibt dabei große Mannigfaltigkeit.
Die Blüten haben eine kurze Röhre mit zierlichen Schuppen oder sind wollig. Sie erscheinen oft in großer Zahl in der Nähe des Scheitels. Hauptfarben sind rot und gelb. Die Blüten halten sich mehrere Tage. Nach dem jetzigen Stande umfaßt das Genus 87 beschriebene Arten mit etwa 30 Varietäten; dazu kommen noch Spezies, von welchen bisher nur Samen angeboten worden ist. Das Verbreitungsareal reicht von Bolivien bis Nordargentinien, dazu kommen noch Paraguay und Mittel- sowie Südbrasilien. Parodien gehören zu den schönsten Kakteen, und es gibt Liebhaber, die sich auf diese Gattung beschränken. Dennoch werden im Handel nicht so viele Arten, wie man beim Umfange des Genus erwarten kann, angeboten. Zur Begründung wird angeführt, daß der nötige Samen häufig nur schwer zu bekommen ist und daß er nicht selten schlecht aufläuft. Die Körnchen sind sehr klein, und es ist wohl denkbar, daß sie ihre Keimkraft schnell verlieren. Flor von Mai bis September.
Parodia aureispina Bckbg. bildet frischgrüne, kugelige, bis 6,5 cm breite Körper mit etwa 16 in Warzen aufgelösten spiraligen Rippen. Randdornen bis 40, weiß, fein; Mitteldornen 6, bis 15 mm lang, 4 übers Kreuz stehend, derber, der unterste hakig; alle gelb bis goldgelb. Blüten bis 3 cm breit, goldgelb.
Parodia ayopayana Card, hat frischgrüne Kugelkörper mit 11 schwach gehöckerten, etwas kantigen, 2 cm hohen Rippen mit weißen Areolen. Randdornen etwa 10, nadelartig, 2 cm lang, weiß; Mitteldornen 4, pfriemig, hellbraun, gerade, 3 cm lang, einer länger. Die Blüten werden 3 cm lang, goldgelb.
Parodia brevihamata W. Haage ist eine zierliche Art. Körper 3 bis 4 cm breit, später etwas höher; Epidermis olivgrün, in der Sonne purpurn anlaufend. Warzen sehr klein, in 22 Reihen, Areolen weiß bis gelblich. Randdornen etwa 16, nur 3 mm lang, gelblich, auch weiß; Mitteldornen 4 bis 6, wenig länger, mit verdicktem Fuß, gelb, oben braunrot, 1 ganz dunkelrot und hakig herabgebogen. Blüten goldgelb. Die Art gilt als variabel.
Parodia carminata Bckbg. hat kugelig-längliche, stumpf-blaugrüne Körper mit spiralig stehenden Warzen. Randdornen 18, bis 8 mm lang, fein, weiß; Mitteldornen mehrere, 4 übers Kreuz stehend, der unterste hakig, dunkel- bis schwarzbraun. Die Blüten werden lebhaft karmin.
Parodia chrysacanthion (K. Schum.) Bckbg. bekommt erst breitkugelige, später sich strek-kende hellgrüne Körper mit 24 in Warzen aufgelösten spiralig verlaufenden Rippen mit weißen Areolen. Randdornen zahlreich, borstenfein, leicht abbrechend, weiß; Mitteldornen einige, kräftiger, der mittelste bis 2 cm lang; alle abstehend und goldgelb. Die Blüten sind trichterförmig, kleiner als bei vielen Arten, erscheinen jedoch bereits an 2jährigen Pflanzen aus einem auffällig wolligen Scheitel. . P. commütans Ritt, hat erst kugelige, später bis 10 cm breite und 30 cm lange Körper mit weißwolligem Scheitel und etwa 13 geraden, kaum gekerbten Rippen; Areolen in 12 mm Abstand, weiß. Randdornen zuerst 12, dünn, anliegend, weiß, 5 bis 10 mm lang, später 14 bis 16, gerade, 1 bis 3 cm lang, braun bis goldgelb; Mitteldornen zuerst 2 bis 4, gelbbraun, untere 2 bis 5 cm lang, stark gebogen, an alten Pflanzen 4 (bis 6), fast gerade, pfriemig, untere bis 6 cm lang. Blüten etwa 3,5 cm lang, gelb bis bronzegelb.
Parodia faustiana Bckbg. hat bis 6 cm breite, rundliche, blaßgrüne Körper mit spiraligen, in großen Warzen aufgelösten Rippen. Randdornen etwa 20, bis 1 cm lang, fein, weiß, verflochten; Mitteldornen 4, kräftiger, 2,5 cm lang, gerade und steif, braun. Blüten außen scharlachrot, innen goldgelb.
Parodia fulvispina Ritt, hat bis 12 cm breite, bis 30 cm lange, graugrüne Körper mit weißwolligem Scheitel und 8 bis 21 leicht gehöckerten Rippen mit 2 bis 5 mm breiten, 5 bis 12 mm auseinander stehenden Areolen. Randdornen 9 bis 12, 2 bis 4 cm lang; Mitteldornen 4, etwa 4 cm lang, einer länger; alle meist bräungelb. Blüten etwa 3,5 cm lang, karmin mit braungelbem Rand.
Parodia maassii (Heese) Bckbg. bildet bis 15 cm breite, kugelige bis gestreckte, frischgrüne Körper mit weißwolligem Scheitel und 13 bis 21 spiralig verlaufenden, nach dem Scheitel zu etwas gehöckerten Rippen und zuerst weiß-wolligen, später verkahlenden Areolen. Randdornen 8 bis 10, 1 cm lang, erst honiggelb, dann heller ; Mitteldornen 4, kräftiger, der unterste bis 3 cm lang und länger, abstehend, auch gekrümmt und hakig, hellbraun, auch blasser. Blüten nicht groß; kupf er rötlich. Die Art ist in den Stacheln sehr variabel.
Parodia mairanana Card, bekommt bis 5 cm breite, olivgrüne, breitrunde Körper mit 13 bis 14 Rippen mit hellbräunlichen Areolen. Randdornen 9 bis 14, wenig oder mehr anliegend, 3 bis 12 mm lang, weißlich, einzelne bräunlich; Mitteldornen erst 1, später 3, teils oben, teils ganz gebogen oder hakig, 2 cm lang, bräunlich. Blüten bis 3,5 cm breit, gold- bis orangegelb. P. microsperma (Web.) Spegazz. hat bis 10 cm breite, erst kugelige, dann säulige Körper mit 15 bis 20 in Warzen aufgeteilte Rippen. Randdornen 10 bis 25, bis 6 mm lang, dünn, weiß; Mitteldornen 3 bis 4, beinahe pfriemig, 1 cm lang, rot bis braun. Blüten bis 4 cm breit, gelb.
Parodia microthele Bckbg. bekommt bis 4,5 cm breite, 6 cm hohe, grüne Körper, deren zierliche Rippen in Warzen aufgelöst sind, wie die Art überhaupt zu den klein bleibenden gehört. Dornen alle fein, borstig, bis 5 mm lang, weiß bis bräunlich, später nur weiß. Blüten leuchtend orange.
Parodia mutabilis Bckbg. hat bis 8 cm breite und hohe Körper mit in Warzen aufgelösten spiraligen Rippen. Randdornen fein, bis 50, weißlich; Mitteldornen 4, derb, bis 12 mm lang, einer hakig, rot- bis goldigbraun. Blüten relativ groß, gold-oder heller gelb. Die Art blüht bereits als kleine Pflanze.
Parodia nivosa Fric et Bckbg. hat bis 8 cm breite, erst kugelige, dann zylindrische Körper, deren Rippen in hellgrüne, kegelige Warzen aufgelöst sind, Areolen zuerst stark weißwollig. Randdornen zahlreich, fein, schlohweiß, klein; Mitteldornen derber, 4, ebenfalls schneeweiß, einer am Fuß dunkler. Blüten 5 cm breit, feuerrot. Wegen der reinweißen Dornen sehr beliebte Art. P.ngidispina^ Krainz bekommt bis 5 cm breite, erst kugelige, später länglich-runde graugrüne Körper mit 20 in Warzen aufgelösten Rippen und weißwolligem Scheitel. Randdornen etwa 10, dünn, glasigweiß, hart, 5 mm lang; Mitteldornen 4, übers Kreuz stehend, 4 bis 7 mm lang, der unterste nur 4 mm, alle geradeaus gerichtet, hellrosa, Spitzen etwas dunkler. Die Blüten werden glänzend hellgelb.
Parodia schwebsiana (Werd.) Bckbg. bildet zuerst kugelige, bis 7 cm breite, später bis 11 cm hohe, mattglänzende grüne Körper mit stark weißwolligem Scheitel und 13 bis 20 schwach gehöckerten, spiraligen Rippen mit nur anfangs weißwolligen Areolen. Randdornen bis 10, zuerst gelblich, dann grau, klein; Mitteldornen nur 1, 2 cm lang, gekrümmt oder hakig, bräunlich. Blüten weinrot, 2 cm breit. P. setifera Bckbg. hat bis 5 cm breite, runde Körper mit 17 oben undeutlich höckerigen Rippen und anfangs stark weißwolligen Areolen. Randdornen bis 20, fein, reinweiß, 8 mm lang; Mitteldornen 3 bis 4, rosa bis fast schwarz, einer länger als die übrigen, alle schräg seit- oder abwärts zeigend, in Scheitelnähe aufgerichtet. Blüten bis 4 cm breit, gelb.
Wert, Ansprüche, Anzucht: Wie bereits erwähnt, zählen Parodien wegen der oft schönen Bedornung und der lebhaft getönten Blüten zu den beliebtesten Kugelkakteen. Da sie klein bleiben, gehen viele auf eine Hand. Ein Mangel ist, daß sie als Sämlinge in der ersten Zeit langsam wachsen. Sie wollen sonnig und luftig stehen, eingewöhnte Bestände können ins Freie geräumt werden. Während des Wachstums soll man relativ kräftig wässern,
im Winter dagegen ziemlich trocken und bei +8 bis 10 °C halten. Anzucht nur aus Samen möglich, der bis zum Auflaufen dunkel gehalten werden muß, da Parodien Dunkelkeimer sind. Als Erde ist ein Gemisch aus Buchenlaub-, ein wenig guter Humuserde und viel Sand nötig, Reaktion leicht sauer. Pfropfung nicht unerläßlich, aber die gepfropften Bestände blühen reicher.
Jetzt können kakteen kaufen in jedem Kakteen – shop.