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Weingartia Werd

Weingartia Werd.

Dies sind nicht sehr große, kugelige bis zylin­drische Kakteen mit zahlreichen Dornen und mä­ßig großen, manchmal jedoch ziemlich vielen Blüten mit ziemlich kurzer beschuppter Röhre. Bei manchen Arten kommen mehrere Knospen und Blüten aus der gleichen Areole.
Einige Spezies haben Rübenwurzeln. Das Genus tritt in Bolivien, Nordargentinien und vielleicht auch in Chile auf. Beschrieben sind bis jetzt 16 Arten und mehrere Varietäten. Weingar-tien sind nicht sehr bekannt.

Weingartia fidaiana (Bckbg.) Werd. hat eine rübige, am Halse auffällig dicke Wurzel und bildet meistens einzelne graugrüne, bis 12 cm breite Körper mit fast völlig in dicke Höcker aufge­lösten Rippen. Areolen groß und stark filzig; Randdornen bis 12, etwa 3 cm lang; Mitteldornen  3 bis 5, bis 5 cm lang; alle bogig nach oben gekrümmt, später den Körper dicht umhüllend; im Ton gleich, aber die Farbe selbst variabel von Gelb bis Violettschwarz. Die Blüten werden bis 3 cm lang, Farbe gelb.

Weingartia Werd

Weingartia neocumingii Bckbg. (früher W. cumingü [Werd.] Marsh.) wird häufig gepfropft und bildet dann bis 20 cm hohe, etwa 10 cm breite, einzeln wachsende Körper mit 16 bis 18 Rei' hen von 4kantigen bis annähernd öeckigen, flachen Höckern mit länglichen bis runden Areolen. Randdornen bis 16, dazu etwa 10 kräftigere Mitteldornen ; alle gleichmäßig abstrahlend gestellt; weißlichgelb mit dunklen Spitzen, am Scheitel häufig dunkler im Ton. Blüten erscheinen nicht nur am Oberteil der Körper, sondern häufig auch weiter unten, oft zu mehreren zu­gleich, bis 2,5 cm lang, gelb bis orange. Die Art ist in der Form der Körper, Farbe der Dornen, in den Areolen und der Blütenfarbe ziemlich variabel. Es gibt auch Abarten, doch gehen die Meinungen über deren taxanomi-schen Status auseinander.

Weingartia Werd

Weingartia neumanniana (Bckbg.) Werd. hat bis 7 cm lange, 5 cm breite graugrüne Körper mit einer geteilten, langen Rübenwurzel. Die Pflanzen weisen 14 durch Erhöhungen um die Areolen undeutlich gehöckerte Rippen auf; Areolen in 1 cm Abstand. Randdornen 6, fest, ste­chend, gespreizt gestellt; Mitteldornen  nur 1, bis 2 cm lang; alle dunkelbraun bis rötlichschwarz. Die Blüten sind etwa 2,5 cm lang und breit, Farbe gelb bis rötlich-orange.

Weingartia sucrensis Ritt, bekommt eine kurze Hals-rübenwurzel und zuerst etwas gedrückte, spä­ter halbrunde, stets einzeln wachsende, bis 15 cm breite Körper. Die zahlreichen Rippen sind völlig in bis 15 mm lange, 7,5 mm breite und hohe Höcker mit einem kinnartigen Vor­sprung unter den Areolen aufgelöst. Die Areo­len selbst haben weißen Filz und werden bis 8 mm lang und halb so breit. Randdornen 10 bis 15, dünn, bis 2 cm lang; Mitteldornen  6 bis 12, nach allen Seiten gespreizt, 2 cm lang, die mittelsten kräf­tiger als die übrigen; alle hell- oder grau­braun mit dunkler Spitze. Die Blüten sind 3 cm lang, ähnlich breit, Farbe goldgelb.

Weingartia Werd

Wert, Ansprüche, Anzucht: Alle sind durch ihre Dornen und die manchmal zahlreichen Blüten wertvoll, zudem wachsen sie leicht. Sie wollen im Sommer einen luftigen, sonnigen, doch nie heißen Platz. Im Winter sind +10 bis 12 °C nötig, man soll recht sparsam wäs­sern. Wurzelechte Pflanzen wachsen und blü­hen so willig wie gepfropfte, aber auf eigenen Wurzeln stehende Exemplare brauchen Hu­musboden und im Sommer gleichmäßige Feuchtigkeit.

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