Kakteen Gymnocalycium Pfeiff.
Die früher im Genus Echinocdctus enthaltene Gattung ist gegen 80 Arten stark und besiedelt ein Areal, das in nordsüdlicher Richtung von Bolivien bis weit hinein nach Argentinien reicht. Dieser Ausdehnung entspricht auch der Formenreichtum des Genus.
Die Pflanzen bilden einzeln wachsende oder sprossende, kleine oder große kugelige Körper mit höckrigen Rippen, wobei die Höcker oft kinnförmig vorragen; Dornen wenig oder zahlreich, klein oder ansehnlich. Die Blüten erscheinen in Scheitelnähe, werden groß, haben eine lange Röhre mit außen völlig kahlen Schuppen; Farben: weiß, rosa rot, gelb nur ausnahmsweise. Wir können nur eine Auswahl anführen und müssen uns dabei auch kurz fassen. Außer den erwähnten Arten gibt es nicht we-nige, die genauso zu empfehlen sind. Florzeit Mai bis September.
Gymnocalycium andreae (Böd.) Backeberg: kleine, bläulich-grüne Körper mit 8 flachen Rippen und etwa 7 angelegten Randdornen, weiß mit brauner Basis; dazu 3 gleichgroße, dunklere Mitteldornen Blüten gelb, bis 4,5 cm breit.
Gymnocalycium baldianum (Speg.) Speg.: Körper gedrückt-kugelförmig, dunkel grau-blaugrün, nicht sprossend; mit 9 bis 12 Rippen und 5 bis 7 randständigen, etwas anliegenden Dornen, grau mit Anflug von rosa oder braun. Blüten rot.
Gymnocalycium bodenbenderianum (Hoss.) Berg.: sehr flache, bis 8 cm breite Körper, Epidermis bräunlichgrün, mit 11 bis 14 niedrigen Rippen, die Höcker über einer Querfurche vorspringend, Dornen wenig. Blüten rosa. G.bmchü (Speg.) Hoss.: kleine, breite, sprossende Körper, Höcker ohne Kinn, dichtvotv- nliegenden, weißen Dornen umgeben. Blüten bis 3,5 cm breit, glockig-trichterförmig, rosa.
Gymnocalycium denudatum (Lk. et Otto) Pfeiff.: Körper erst flachrund, später bis 8 cm hoch, mit 5 höckerlosen Rippen, mit 5 gelben Dornen je Are-ole; Dornen bis 15 mm lang, seit- und abwärts gerichtet, in den unteren Körperteilen wie Spinnenbeine wirkend. Blüten groß, weiß.
Gymnocalycium gibbosum (Haw.) Pfeiff.: Körper kugelig bis langgestreckt, bis 20 cm hoch; bläulichgrün; in 12 bis 19 kinnlose Höcker aufgelöste Rippen. Randdornen etwa 10, gebogen; Mitteldornen 1 bis 3; alle hellbraun. Blüten relativ groß, weiß. Bei var. nigrum Backeberg sind Körper und Dornen schwarz; bei var. nöbile (Haw.) Y. Ito werden sie größer, haben mehr und längere, etwas verflochtene Dornen Es gibt auch eine Cristate.
Gymnocalycium leptanthum (Speg.) Speg.: Körper bis 7 cm breit, mit 8 oder mehr Rippen, ziemlich flachen, unten querbuchtigen Höckern und 7 anliegenden Dornen Blüten mit 6,5 cm langer Röhre, weiß mit rötlichem Schlund.
Gymnocalycium mihanovichii (Fric et Gurke) Br. et R.: Körper bis 6 cm breit mit graugrüner, oft etwas rötlich angelaufener Epidermis und bis 8 scharfen Rippen; Blüten etwa 4,5 cm groß, außen grünlich, innen weiß. Äußerst wichtig ist die lebhaft rote Mutation von var. friedri-chii Werd., die 1941 bei dem japanischen Kakteenkultivateur E. Watanabe unter 10 000 Korn Samen in 2 Exemplaren auftauchte. Die Pflänzchen hatten keinerlei Chlorophyll und waren nicht lebensfähig, wurden jedoch als winzige rote Kügelchen in ihrer Bedeutung erkannt und sofort gepfropft. Da die Mutante dies leicht übersteht und auch reichlich sproßt, hat sie inzwischen weltweite Verbreitung erlangt. Es tauchten auch Abweichungen in anderen Tönen auf, so 1970 eine lebhaft gelbe.
Gymnocalycium multiflorum (Hook.) Br. et R.: breitkugelige, blaugrüne Körper mit 10 bis 15 tief quergefurchten, stark höckrigen Rippen und bis 10 kammartig abstehenden, 3 cm langen, etwas abgeflachten gelben Dornen Blüten zahlreich, weißlichrosa.
Gymnocalycium oenanthemum Backeberg: Körper flachrund, blaugrün, bis 10 cm breit, mit 10 Rippen mit wulstigen, unten verbreiterten Höckern und hellgraue, kräftige, etwas gebogene, teilweise rötlich schimmernde Dornen Blüten bis 5 cm lang, wein- bis lachsrot.
Gymnocalycium quehlianum (Haage jr.) Berg.: hat Körper mit dicken, rübigen Wurzeln, dunkelgrüne Epidermis mit bläulichem Schimmer, flachkugelig bis rundlich. Rippen 10, in warzige Hök-ker aufgelöst, mit kinnartigem Vorsprung. Randdornen 5, kurz, seit-und abwärts gebogen, durchsichtig. Var. flavispinum Bosz. bekommt reingelbe Dornen
Gymnocalycium saglionis (Cels.) Br. et R.: breitkugelige Körper mit blaugrüner Epidermis und vielen Rippen mit breitwulstigen, bis 4 cm langen Höckern mit deutlicher Querfurche und auffälligen Dornen Randdornen 15 und mehr, etwa 4 cm lang, gebogen; Mitteldornen einer oder mehrere; alle braun; die typische Länge wird bereits an nur wenige Zentimeter hohen Exemplaren erreicht. Blüten nicht groß, rosa bis rosaweiß. Gymnocalycium schickendäntzü (Web.) Br. et R.: hat breitrunde, dunkelgrüne Körper mit 7 bis 12, auch mehr in Höcker aufgelöste Rippen und 6 bis 7, gegen 3 cm lange, etwas abgeflachte, rot- bis schwarzbraune Dornen Gymnocalycium spegazzinii Br. et R.: Körper zunächst gedrückt-kugelig, später bis 20 cm hoch, mit bläulich-, grau-, auch braungrüner Epidermis, mit 10 bis 15 Rippen, welche durch Querfurchen gehöckert sind. Randdornen 5 bis 7, gekrümmt, nach dem Körper zu oder abwärts gerichtet, unterste bis 5 cm lang; Mitteldornen fehlen. Blüten etwa 6 cm lang, weiß bis zartrosa.
Gymnocalycium vatteri Buin.: Körper bis 4 cm hoch und 9 cm breit, hellolivgrün, etwa 11 durch tiefe Kerben gehöckerte Rippen mit nur einem oder wenigen Dornen, die zunächst senkrecht aufragen, später sich biegen und wie ein Bockshorn aussehen. Sehr selten!
Wert, Ansprüche, Anzucht: Es sind willig wachsende, interessante, auch reich blühende Kakteen, manche allerdings erst nach Jahren. Sie wünschen nahrhafte, sehr gut durchlässige, schwach saure Erde; bei Spezies mit rübiger Wurzel mit Zusatz von Lehm. Standort im Sommer warm, doch nicht heiß; in voller Sonne nur die stark bedornten Arten, die anderen leicht absonnig; dies vor allem im Frühjahr, sonst gibt es Verbrennungen. Im Winter brauchen sie +8 bis 12 °C und sind vorsichtig zu wässern. Vermehrung durch Samen, bei heiklen Arten ist Pfropfung ratsam.
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Die früher im Genus Echinocdctus enthaltene Gattung ist gegen 80 Arten stark und besiedelt ein Areal, das in nordsüdlicher Richtung von Bolivien bis weit hinein nach Argentinien reicht. Dieser Ausdehnung entspricht auch der Formenreichtum des Genus.
Die Pflanzen bilden einzeln wachsende oder sprossende, kleine oder große kugelige Körper mit höckrigen Rippen, wobei die Höcker oft kinnförmig vorragen; Dornen wenig oder zahlreich, klein oder ansehnlich. Die Blüten erscheinen in Scheitelnähe, werden groß, haben eine lange Röhre mit außen völlig kahlen Schuppen; Farben: weiß, rosa rot, gelb nur ausnahmsweise. Wir können nur eine Auswahl anführen und müssen uns dabei auch kurz fassen. Außer den erwähnten Arten gibt es nicht we-nige, die genauso zu empfehlen sind. Florzeit Mai bis September.
Gymnocalycium andreae (Böd.) Backeberg: kleine, bläulich-grüne Körper mit 8 flachen Rippen und etwa 7 angelegten Randdornen, weiß mit brauner Basis; dazu 3 gleichgroße, dunklere Mitteldornen Blüten gelb, bis 4,5 cm breit.
Gymnocalycium baldianum (Speg.) Speg.: Körper gedrückt-kugelförmig, dunkel grau-blaugrün, nicht sprossend; mit 9 bis 12 Rippen und 5 bis 7 randständigen, etwas anliegenden Dornen, grau mit Anflug von rosa oder braun. Blüten rot.
Gymnocalycium bodenbenderianum (Hoss.) Berg.: sehr flache, bis 8 cm breite Körper, Epidermis bräunlichgrün, mit 11 bis 14 niedrigen Rippen, die Höcker über einer Querfurche vorspringend, Dornen wenig. Blüten rosa. G.bmchü (Speg.) Hoss.: kleine, breite, sprossende Körper, Höcker ohne Kinn, dichtvotv- nliegenden, weißen Dornen umgeben. Blüten bis 3,5 cm breit, glockig-trichterförmig, rosa.
Gymnocalycium denudatum (Lk. et Otto) Pfeiff.: Körper erst flachrund, später bis 8 cm hoch, mit 5 höckerlosen Rippen, mit 5 gelben Dornen je Are-ole; Dornen bis 15 mm lang, seit- und abwärts gerichtet, in den unteren Körperteilen wie Spinnenbeine wirkend. Blüten groß, weiß.
Gymnocalycium gibbosum (Haw.) Pfeiff.: Körper kugelig bis langgestreckt, bis 20 cm hoch; bläulichgrün; in 12 bis 19 kinnlose Höcker aufgelöste Rippen. Randdornen etwa 10, gebogen; Mitteldornen 1 bis 3; alle hellbraun. Blüten relativ groß, weiß. Bei var. nigrum Backeberg sind Körper und Dornen schwarz; bei var. nöbile (Haw.) Y. Ito werden sie größer, haben mehr und längere, etwas verflochtene Dornen Es gibt auch eine Cristate.
Gymnocalycium leptanthum (Speg.) Speg.: Körper bis 7 cm breit, mit 8 oder mehr Rippen, ziemlich flachen, unten querbuchtigen Höckern und 7 anliegenden Dornen Blüten mit 6,5 cm langer Röhre, weiß mit rötlichem Schlund.
Gymnocalycium mihanovichii (Fric et Gurke) Br. et R.: Körper bis 6 cm breit mit graugrüner, oft etwas rötlich angelaufener Epidermis und bis 8 scharfen Rippen; Blüten etwa 4,5 cm groß, außen grünlich, innen weiß. Äußerst wichtig ist die lebhaft rote Mutation von var. friedri-chii Werd., die 1941 bei dem japanischen Kakteenkultivateur E. Watanabe unter 10 000 Korn Samen in 2 Exemplaren auftauchte. Die Pflänzchen hatten keinerlei Chlorophyll und waren nicht lebensfähig, wurden jedoch als winzige rote Kügelchen in ihrer Bedeutung erkannt und sofort gepfropft. Da die Mutante dies leicht übersteht und auch reichlich sproßt, hat sie inzwischen weltweite Verbreitung erlangt. Es tauchten auch Abweichungen in anderen Tönen auf, so 1970 eine lebhaft gelbe.
Gymnocalycium multiflorum (Hook.) Br. et R.: breitkugelige, blaugrüne Körper mit 10 bis 15 tief quergefurchten, stark höckrigen Rippen und bis 10 kammartig abstehenden, 3 cm langen, etwas abgeflachten gelben Dornen Blüten zahlreich, weißlichrosa.
Gymnocalycium oenanthemum Backeberg: Körper flachrund, blaugrün, bis 10 cm breit, mit 10 Rippen mit wulstigen, unten verbreiterten Höckern und hellgraue, kräftige, etwas gebogene, teilweise rötlich schimmernde Dornen Blüten bis 5 cm lang, wein- bis lachsrot.
Gymnocalycium quehlianum (Haage jr.) Berg.: hat Körper mit dicken, rübigen Wurzeln, dunkelgrüne Epidermis mit bläulichem Schimmer, flachkugelig bis rundlich. Rippen 10, in warzige Hök-ker aufgelöst, mit kinnartigem Vorsprung. Randdornen 5, kurz, seit-und abwärts gebogen, durchsichtig. Var. flavispinum Bosz. bekommt reingelbe Dornen
Gymnocalycium saglionis (Cels.) Br. et R.: breitkugelige Körper mit blaugrüner Epidermis und vielen Rippen mit breitwulstigen, bis 4 cm langen Höckern mit deutlicher Querfurche und auffälligen Dornen Randdornen 15 und mehr, etwa 4 cm lang, gebogen; Mitteldornen einer oder mehrere; alle braun; die typische Länge wird bereits an nur wenige Zentimeter hohen Exemplaren erreicht. Blüten nicht groß, rosa bis rosaweiß. Gymnocalycium schickendäntzü (Web.) Br. et R.: hat breitrunde, dunkelgrüne Körper mit 7 bis 12, auch mehr in Höcker aufgelöste Rippen und 6 bis 7, gegen 3 cm lange, etwas abgeflachte, rot- bis schwarzbraune Dornen Gymnocalycium spegazzinii Br. et R.: Körper zunächst gedrückt-kugelig, später bis 20 cm hoch, mit bläulich-, grau-, auch braungrüner Epidermis, mit 10 bis 15 Rippen, welche durch Querfurchen gehöckert sind. Randdornen 5 bis 7, gekrümmt, nach dem Körper zu oder abwärts gerichtet, unterste bis 5 cm lang; Mitteldornen fehlen. Blüten etwa 6 cm lang, weiß bis zartrosa.
Gymnocalycium vatteri Buin.: Körper bis 4 cm hoch und 9 cm breit, hellolivgrün, etwa 11 durch tiefe Kerben gehöckerte Rippen mit nur einem oder wenigen Dornen, die zunächst senkrecht aufragen, später sich biegen und wie ein Bockshorn aussehen. Sehr selten!
Wert, Ansprüche, Anzucht: Es sind willig wachsende, interessante, auch reich blühende Kakteen, manche allerdings erst nach Jahren. Sie wünschen nahrhafte, sehr gut durchlässige, schwach saure Erde; bei Spezies mit rübiger Wurzel mit Zusatz von Lehm. Standort im Sommer warm, doch nicht heiß; in voller Sonne nur die stark bedornten Arten, die anderen leicht absonnig; dies vor allem im Frühjahr, sonst gibt es Verbrennungen. Im Winter brauchen sie +8 bis 12 °C und sind vorsichtig zu wässern. Vermehrung durch Samen, bei heiklen Arten ist Pfropfung ratsam.
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