Weberbauerocereus Bckbg.
Dies sind sehr dicht bedornte Säulenkakteen mit einem kurzen Stamm, von dem mehrere Nebentriebe ausgehen. Die für die Gattung typische Art Weberbauerocereus fasciculatus wurde vor 150 Jahren von Meyen entdeckt, aber Britton und Rose stellten sie zu Trichocereus, wiesen jedoch auf die abweichende Gestalt der Blüten hin.
Die endgültige Begründung als eigenes Genus erfolgte durch Backeberg, dessen Argumente inzwischen Rauh nach Studium im Verbreitungsareal bestätigte. Genetisch steht Weberbauerocereus zwischen den Gattungen Trichocereus und Loxanthocereus, wenn man vom Blütenbau ausgeht. Benannt wurde er nach Prof. Weberbauer, der im vorigen Jahrhundert in Peru Regierungsbotaniker war und ein heute noch wertvolles Werk über die Flora der peruanischen Anden verfaßt hat. Die Gattung umfaßt nach dem jetzigen Stand 10 Arten mit 5 Varietäten, deren Verbreitungsareal das andine Hinterland von Nordostperu bis Südperu umfaßt. Exemplare aus europäischen Anzuchten ähneln häufig Cleistokakteen und werden auch als solche angeboten. In der Blühzone werden die Areolen nicht selten ziemlich groß, die Dornen sind in ziemlich lange Borsten oder Haare umgewandelt und bleiben es nach dem Flor. Blütenröhren und Früchte sind manchmal stark mit Schuppen oder Haaren bedeckt.
Weberbauerocereus albus Ritt, bekommt bis 6 cm dicke, aufrechte, graugrüne Triebe mit 16 bis 20 knapp 1 cm hohen Rippen mit 5 mm breiten braunen Areolen. Am Rande 15 bis 22 feine, 2 bis 7 mm lange Dornen, dazu nach der Mitte zu 2 pfriemige, stärkere und 2 bis 5 feine Mitteldornen ; alle werden weiß bis elfenbeinfarben. In der Blühzone stehen anstelle von Dornen bis 4 cm lange, ineinander verflochtene, anfangs gelbliche, später weiße Haare. Die Blüten werden etwa 10 cm lang und breit, Farbe weiß bis hellrosa, dicht bräunlich und weiß behaart; sie bleiben mehrere Tage geöffnet.
Weberbauerocereus jobnsonii Ritt, hat 7 bis 9 cm breite säulenförmige Triebe mit bis 35 Rippen, bei Sämlingen aber weniger. Die Areolen sind von etwa 30 Dornen eingehüllt, die sich nur undeutlich in Randdornen und Mitteldornen trennen lassen; alle 1 bis 1,5 cm lang, goldgelb, biegsam. In der
Blühzone tragen die stärkeren Areolen bis 50 bis 6 cm lange, zuweilen etwas abstehende haarfeine, gleichfalls goldgelbe Borstendornen. Die Blüten sind 11 cm lang, nicht so breit, Farbe weiß bis zartrosa; sie schließen sich bei Einbruch der Dämmerung.
Weberbauerocereus longicomus Ritt, bekommt bis 8 cm starke Säulen mit 15 bis 18 stumpfen Rippen mit bis 6 mm langen, braunen Areolen. Randdornen 15 bis 25, etwa 1 cm lang, die unteren länger und dünner; Mitteldornen 1 bis 2, bis 6 cm lang, da-zwischen 3 bis 6 kürzere Übergangsdo.; alle hell- bis bräunlichgelb. In der Blühzone Randdornen feiner, teils auch dichte Haarschöpfe mit gebogenen, bis 10 cm langen Borsten und 1 bis 2 gebogenen, bis 6 cm langen Mitteldornen und große braune Areolen. Die Blüten sind bis 10 cm lang, 5 bis 7,5 cm breit, Farbe weiß bis rosa, in der Röhre rotbraune Wolle. W. räuhii Bckbg. bildet an der Basis bis 15 cm breite, sich nach oben verjüngende Säulen mit 23 Rippen mit bis 1 cm langen, graufilzigen Areolen, außerhalb der Blühzone mit zahlreichen 1 cm langen, borstenartigen, weißlichgrauen Dornen und 6 derben, bis 7 cm langen Mitteldornen In der Blühzone nur 1 Mitteldornen , aber längere Randdornen, welche den Trieb völlig einhüllen. Die Blüten erscheinen oft nur auf einer Seite, sind 10 cm lang, fast 4 cm breit, radial-symmetrisch, Farbe eigenartig creme bis braun, Röhre violettbraun behaart. An Kulturpflanzen wird das herrliche Dornenkleid selten so dicht wie in der freien Natur, häufig fehlen die Mitteldornen
Weberbauerocereus seyboldianus Rauh et Bckbg. hat in der Heimat sich von unten verzweigende, 8 cm breite, frischgrüne Triebe mit etwa 15 Rippen und 8 mm großen, zuerst stumpfgelblichen Areolen; Höhe der Pflanzen bis 3 m. Randdornen nicht zahlreich, dünn, im Scheitel borstenför-mig, bis 1,5 cm lang; Mitteldornen 1 bis 3, auch dünn, bis 7 cm lang; alle ledergelb. Die Blüten erscheinen einzeln in der Nähe der Scheitel, sind zygomorph, bis 8 cm lang und 4,5 cm breit, außen tief dunkelkarmin, innen heller, die Röhre ist stark gekrümmt und kurz rotbraun behaart. Bei dieser Art gibt es in der Blühzone keine Variationen der Dornen
Wert, Ansprüche, Anzucht: Wenn auch die Größe und Schönheit, das dichte, farbenprächtige Dornenkleid der Heimat bei uns nicht erreicht werden, sind Weberbauerocereen doch sehr schöne Säulenkakteen. Sie müssen ständig unter Glas stehen, luftig und sonnig, vor Staub geschützt, niemals an glutheißen Plätzen. Im Winter sind +8 bis 10 °C angebracht, dabei sparsam wässern. Im Sommer ist der Wasserbedarf relativ hoch. Die Erde muß durchlässig und nicht zu arm sein. Vermehren läßt sich am besten aus Samen; Pfropfung ist nicht ratsam.
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Dies sind sehr dicht bedornte Säulenkakteen mit einem kurzen Stamm, von dem mehrere Nebentriebe ausgehen. Die für die Gattung typische Art Weberbauerocereus fasciculatus wurde vor 150 Jahren von Meyen entdeckt, aber Britton und Rose stellten sie zu Trichocereus, wiesen jedoch auf die abweichende Gestalt der Blüten hin.
Die endgültige Begründung als eigenes Genus erfolgte durch Backeberg, dessen Argumente inzwischen Rauh nach Studium im Verbreitungsareal bestätigte. Genetisch steht Weberbauerocereus zwischen den Gattungen Trichocereus und Loxanthocereus, wenn man vom Blütenbau ausgeht. Benannt wurde er nach Prof. Weberbauer, der im vorigen Jahrhundert in Peru Regierungsbotaniker war und ein heute noch wertvolles Werk über die Flora der peruanischen Anden verfaßt hat. Die Gattung umfaßt nach dem jetzigen Stand 10 Arten mit 5 Varietäten, deren Verbreitungsareal das andine Hinterland von Nordostperu bis Südperu umfaßt. Exemplare aus europäischen Anzuchten ähneln häufig Cleistokakteen und werden auch als solche angeboten. In der Blühzone werden die Areolen nicht selten ziemlich groß, die Dornen sind in ziemlich lange Borsten oder Haare umgewandelt und bleiben es nach dem Flor. Blütenröhren und Früchte sind manchmal stark mit Schuppen oder Haaren bedeckt.
Weberbauerocereus albus Ritt, bekommt bis 6 cm dicke, aufrechte, graugrüne Triebe mit 16 bis 20 knapp 1 cm hohen Rippen mit 5 mm breiten braunen Areolen. Am Rande 15 bis 22 feine, 2 bis 7 mm lange Dornen, dazu nach der Mitte zu 2 pfriemige, stärkere und 2 bis 5 feine Mitteldornen ; alle werden weiß bis elfenbeinfarben. In der Blühzone stehen anstelle von Dornen bis 4 cm lange, ineinander verflochtene, anfangs gelbliche, später weiße Haare. Die Blüten werden etwa 10 cm lang und breit, Farbe weiß bis hellrosa, dicht bräunlich und weiß behaart; sie bleiben mehrere Tage geöffnet.
Weberbauerocereus jobnsonii Ritt, hat 7 bis 9 cm breite säulenförmige Triebe mit bis 35 Rippen, bei Sämlingen aber weniger. Die Areolen sind von etwa 30 Dornen eingehüllt, die sich nur undeutlich in Randdornen und Mitteldornen trennen lassen; alle 1 bis 1,5 cm lang, goldgelb, biegsam. In der
Blühzone tragen die stärkeren Areolen bis 50 bis 6 cm lange, zuweilen etwas abstehende haarfeine, gleichfalls goldgelbe Borstendornen. Die Blüten sind 11 cm lang, nicht so breit, Farbe weiß bis zartrosa; sie schließen sich bei Einbruch der Dämmerung.
Weberbauerocereus longicomus Ritt, bekommt bis 8 cm starke Säulen mit 15 bis 18 stumpfen Rippen mit bis 6 mm langen, braunen Areolen. Randdornen 15 bis 25, etwa 1 cm lang, die unteren länger und dünner; Mitteldornen 1 bis 2, bis 6 cm lang, da-zwischen 3 bis 6 kürzere Übergangsdo.; alle hell- bis bräunlichgelb. In der Blühzone Randdornen feiner, teils auch dichte Haarschöpfe mit gebogenen, bis 10 cm langen Borsten und 1 bis 2 gebogenen, bis 6 cm langen Mitteldornen und große braune Areolen. Die Blüten sind bis 10 cm lang, 5 bis 7,5 cm breit, Farbe weiß bis rosa, in der Röhre rotbraune Wolle. W. räuhii Bckbg. bildet an der Basis bis 15 cm breite, sich nach oben verjüngende Säulen mit 23 Rippen mit bis 1 cm langen, graufilzigen Areolen, außerhalb der Blühzone mit zahlreichen 1 cm langen, borstenartigen, weißlichgrauen Dornen und 6 derben, bis 7 cm langen Mitteldornen In der Blühzone nur 1 Mitteldornen , aber längere Randdornen, welche den Trieb völlig einhüllen. Die Blüten erscheinen oft nur auf einer Seite, sind 10 cm lang, fast 4 cm breit, radial-symmetrisch, Farbe eigenartig creme bis braun, Röhre violettbraun behaart. An Kulturpflanzen wird das herrliche Dornenkleid selten so dicht wie in der freien Natur, häufig fehlen die Mitteldornen
Weberbauerocereus seyboldianus Rauh et Bckbg. hat in der Heimat sich von unten verzweigende, 8 cm breite, frischgrüne Triebe mit etwa 15 Rippen und 8 mm großen, zuerst stumpfgelblichen Areolen; Höhe der Pflanzen bis 3 m. Randdornen nicht zahlreich, dünn, im Scheitel borstenför-mig, bis 1,5 cm lang; Mitteldornen 1 bis 3, auch dünn, bis 7 cm lang; alle ledergelb. Die Blüten erscheinen einzeln in der Nähe der Scheitel, sind zygomorph, bis 8 cm lang und 4,5 cm breit, außen tief dunkelkarmin, innen heller, die Röhre ist stark gekrümmt und kurz rotbraun behaart. Bei dieser Art gibt es in der Blühzone keine Variationen der Dornen
Wert, Ansprüche, Anzucht: Wenn auch die Größe und Schönheit, das dichte, farbenprächtige Dornenkleid der Heimat bei uns nicht erreicht werden, sind Weberbauerocereen doch sehr schöne Säulenkakteen. Sie müssen ständig unter Glas stehen, luftig und sonnig, vor Staub geschützt, niemals an glutheißen Plätzen. Im Winter sind +8 bis 10 °C angebracht, dabei sparsam wässern. Im Sommer ist der Wasserbedarf relativ hoch. Die Erde muß durchlässig und nicht zu arm sein. Vermehren läßt sich am besten aus Samen; Pfropfung ist nicht ratsam.
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