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Titanopsis Schwant

Titanopsis Schwant.


Die Pflanzen haben nichts mit Titanen zu tun, in ihrem Namen stecken die griechischen Wörter titanos = Kalk und opsis = aussehen. Tatsächlich sehen Teile der Blattoberfläche einem Tuff- oder anderem Kalkgestein so ähnlich, daß man auch bei dieser Gattung von starker Mimikry sprechen kann. Das Genus umfaßt 8 Arten. Es sind stammlose, oft zu großen Klumpen zusammentretende Rosettensukkulenten mit spateligen oder nach ihrer Spitze zu keilförmig oder keulig verdickten Blättern, die in schiefer Dekussation stehen. Die nach außen zeigende Blattseite ist mit zahlreichen Warzen bedeckt, die zuweilen auf die Unterseite übergreifen. Die Wachstumszeit der Titanöpsis fällt in die Zeit vom April/Mai bis September. Sie sind weniger zu gießen als andere Mesems mit der gleichen Vegetationsperiode. Im Winter soll man sie sehr trocken halten, auch wenn dabei Pflanzen eingehen. Denn bei nur ein wenig zu viel Wasser gehen sie bestimmt zugrunde. Sie wollen hell stehen, im Winter bei +15 °C. Die Erde muß sandig sein, man setze ihr eine Prise alten Kalkmörtel zu. Vermehren läßt sich leicht aus Samen.


T. calcarea (Mari.) Schwant, bekommt bis 8 cm breite Rosetten, die aus 6 bis 8 flach ausgebreiteten, spateligen Blättern bestehen. Ihre Grundfarbe ist grünlich-weiß oder bläulich,


dazu zahlreiche rötlich-grauweiße Warzen. Die Blüten werden 2 cm breit, Farbe orange.


T. fulleri Tisch, hat paarig stehende, bis 22 mm lange Blätter mit lebhaft blaugrün-purpurner Epidermis und graubraunen Warzen am Rande.


T. primosii L. Bol. bildet größere Rasen aus aufwärts ragenden, etwa 3eckigen, an der Spitze dickeren, abgestumpften Blättern mit hell- bis blaugrüner Epidermis mit ziemlich regelmäßig stehenden, perlartigen, abweichend gefärbten Warzen.


Wert, Ansprüche, Anzucht: Die Arten dieser Gruppe, die „Lebenden Steine, sind sehr hübsche, meist jedoch schwierig zu pflegende Pflanzen. Sie verlangen vor allem eine genaue, auf den Wachstumsrhythmus abgestimmte und gut dosierte Wasserzufuhr, eine zusagende Belichtung und das Einhalten einer dem jeweiligen Entwicklungsabschnitt angemessenen Temperaturspanne. Während der Ruheperiode sind die Pflanzen völlig trocken zu halten. Sie dürfen erst wieder mit Wasser versorgt werden, wenn die neuen Blattpaare völlig ausgebildet sind. Vermehrt wird meist aus Samen.


Titanopsis Schwant