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Liliaceae

Liliaceae, Liliengewächse. Sie gehören zu den Monokotyledonen zu deren 3. Ordnung, den Lilüflorae. Sie sind gattungs- und artenreich und treten in Gebieten mit gemäßigtem und subtropischem Klima auf beiden Erdhälften auf. In den Tropen sind sie seltener. Sie bekommen einzeln oder in Infloreszenzen stehende strahlige Zwitterblüten, welche aus fünf 3zähligen Wirtein bestehen. Von diesen bilden die beiden äußeren meistens ein lebhaft gefärbtes oder schön gestaltetes Perigon, die nächsten beiden die 2 Kreise der Staubblätter und der innere den von einer gemeinsamen Hülle umschlossenen (synkarpen) Fruchtknoten mit 3 Fächern mit zahlreichen randständigen Samen. An diesen ist bemerkenswert, daß der Zugang zum Innern unten liegt, also anatrop. Vielfach sind die Samen blättchenförmig. Zur Zeit der Reife enthalten sie stärkefreies Nährgewebe, also Fette, Eiweiß und Reservezellulose. Natürlich gibt es bei einer so weitverbreiteten und artenreichen Familie allerlei Abweichungen. Bei manchen Gattungen sind die Perianthsegmente zusammengewachsen, z. B. bei den Hyazinthen. Beim Maiglöckchen werden die Früchte einfache Beeren, und bei der Küchenzwiebel sind die Samen schwarze Körner. Viele Lilienge wachse haben als Dauerorgane Zwiebeln, Knollen oder Stolonen, mit deren Hilfe sie ihre   Ruheperioden   überstehen, die   durch Kälte oder eine Trockenzeit erzwungen werden. Die sukkulenten Arten sind ausgesprochene Blattsukkulenten, ihre Blüten bleiben klein und fallen wenig auf. Die Blätter bilden Rosetten und sind oft bunter als die Blumen. Sie treten in Südafrika und andern Teilen des Kontinentes, eingebürgert auch im Mittel-meerraume auf. Zu nennen sind die Gattungen Aloe, Astroloba, Gasteria und Hawortbia.


Liliaceae