Kakteen Opuntia.
Der Name Opuntia wurde bereits von Plinius gebraucht und von Tournefort auf die heutige Gattung übertragen, das Hauptgenus der Unterfamilie Opuntioideae. Hauptmerkmale aller zur Unterfamilie gehörenden Gattungen, welche hier zusammengefügt behandelt werden, sind:
1. Die Jahrestriebe oder der jährliche Zuwachs sind durch Einschnürungen voneinander abgesetzt, so daß die Pflanzen aus einem Stamm und einer wachsenden Anzahl jährlich entstandener oder noch folgender Glieder bestehen.
2. Die Areolen haben außer den Dornen zusätzlich kleine, mit Widerhaken versehene Borsten mit einem brüchigen Fuß, so daß diese bei der leisesten Berührung abbrechen. Sie heißen Glochidien; im Namen steckt das griechische Wort glochin, glochis = Spitze. Bei Berührung mit der Hand dringen die Spitzen in die Haut, lassen sich aber kaum herausholen, sondern verursachen nicht selten sehr schmerzhafte, eiternde Entzündungen. Bei einigen Spezies liegt um die Dornen eine papierne Hülle; sie heißt Tunica und läßt sich abziehen; eine typische Art ist Opuntia tunicäta L. et O.
3. Opuntien bekommen deutlich erkennbare Blätter, welche aus einem Oberblatt = Blattspreite und einem sukkulenten Unterblatt oder Blattpolster = Podarium bestehen. Die Blattspreite ist sehr hinfällig und fällt nicht selten bereits vor ihrer völligen Entwicklung ab.
4. Die Blüten der Opuntien haben im Gegensatz zu den Cereen keine Blütenröhre, sondern eine becherförmige Basis, die deutlich die Sproßabstammung erkennen läßt. Diese Basis ist mit Areolen besetzt, aus welchen sich neue Triebe oder neue Blüten entwickeln können.
Nach der Form der Glieder und dem Wuchs sind 3 Gruppen zu unterscheiden:
a) Die Platyopuntien: Pflanzen mit flachen Gliedern von verschiedener Größe und Breite, wie man sie beim Genus Opuntia findet
b) Die Cylindropuntien: Pflanzen mit meistens
nicht sehr breiten, zylindrischen Gliedern, die lang werden können. Dazu gehören die Gattungen Anstrocylindropuntia Bckbg. in Südamerika und Cylindropuntia, welche in USA, Niederkalifornien und Mittelamerika vorkommen
c) Die Glieder- und Kugelopuntien: niedrige Sträucher oder polsterbildende Pflanzen mit fast kugelförmigen oder kurz-zylindrischen Gliedern, vertreten z. B. durch das Genus Tephrocäctus Lern, emend. Bckbg. Die Gattung Opuntia ist die zweitgrößte innerhalb der Familie der Kaktusgewächse, und ihr Verbreitungsareal ist das umfangreichste. Es reicht von Kanada im Norden bis nach Südargentinien und in der Querrichtung von Westindien bis zu den Galapagos-Inseln. Das Großareal wird jedoch von einer Zone ohne Opuntien geteilt, die vom südlichen Teil Nordperus bis nach Nordbrasilien reicht, so daß ein nördliches Areal mit gegen 200 Arten und ein südliches mit nur etwa 45 Spe2ies zu unterscheiden sind.
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Der Name Opuntia wurde bereits von Plinius gebraucht und von Tournefort auf die heutige Gattung übertragen, das Hauptgenus der Unterfamilie Opuntioideae. Hauptmerkmale aller zur Unterfamilie gehörenden Gattungen, welche hier zusammengefügt behandelt werden, sind:
1. Die Jahrestriebe oder der jährliche Zuwachs sind durch Einschnürungen voneinander abgesetzt, so daß die Pflanzen aus einem Stamm und einer wachsenden Anzahl jährlich entstandener oder noch folgender Glieder bestehen.
2. Die Areolen haben außer den Dornen zusätzlich kleine, mit Widerhaken versehene Borsten mit einem brüchigen Fuß, so daß diese bei der leisesten Berührung abbrechen. Sie heißen Glochidien; im Namen steckt das griechische Wort glochin, glochis = Spitze. Bei Berührung mit der Hand dringen die Spitzen in die Haut, lassen sich aber kaum herausholen, sondern verursachen nicht selten sehr schmerzhafte, eiternde Entzündungen. Bei einigen Spezies liegt um die Dornen eine papierne Hülle; sie heißt Tunica und läßt sich abziehen; eine typische Art ist Opuntia tunicäta L. et O.
3. Opuntien bekommen deutlich erkennbare Blätter, welche aus einem Oberblatt = Blattspreite und einem sukkulenten Unterblatt oder Blattpolster = Podarium bestehen. Die Blattspreite ist sehr hinfällig und fällt nicht selten bereits vor ihrer völligen Entwicklung ab.
4. Die Blüten der Opuntien haben im Gegensatz zu den Cereen keine Blütenröhre, sondern eine becherförmige Basis, die deutlich die Sproßabstammung erkennen läßt. Diese Basis ist mit Areolen besetzt, aus welchen sich neue Triebe oder neue Blüten entwickeln können.
Nach der Form der Glieder und dem Wuchs sind 3 Gruppen zu unterscheiden:
a) Die Platyopuntien: Pflanzen mit flachen Gliedern von verschiedener Größe und Breite, wie man sie beim Genus Opuntia findet
b) Die Cylindropuntien: Pflanzen mit meistens
nicht sehr breiten, zylindrischen Gliedern, die lang werden können. Dazu gehören die Gattungen Anstrocylindropuntia Bckbg. in Südamerika und Cylindropuntia, welche in USA, Niederkalifornien und Mittelamerika vorkommen
c) Die Glieder- und Kugelopuntien: niedrige Sträucher oder polsterbildende Pflanzen mit fast kugelförmigen oder kurz-zylindrischen Gliedern, vertreten z. B. durch das Genus Tephrocäctus Lern, emend. Bckbg. Die Gattung Opuntia ist die zweitgrößte innerhalb der Familie der Kaktusgewächse, und ihr Verbreitungsareal ist das umfangreichste. Es reicht von Kanada im Norden bis nach Südargentinien und in der Querrichtung von Westindien bis zu den Galapagos-Inseln. Das Großareal wird jedoch von einer Zone ohne Opuntien geteilt, die vom südlichen Teil Nordperus bis nach Nordbrasilien reicht, so daß ein nördliches Areal mit gegen 200 Arten und ein südliches mit nur etwa 45 Spe2ies zu unterscheiden sind.
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