Echinocereus - Engelm., Igelkaktus.
Sie bilden kugelige oder zylindrische Körper, die sich oft im Grunde teilen und Kolonien bilden. Die Körper sind weichfleischig, wenig oder stärker bedornt, die Pflanzen blühen reich mit ziemlich großen Blüten mit grünem Stempel.
Das Genus umfaßt etwa 80 Arten, Heimat Mexiko und USA. Der Behandlung nach gibt es einmal Spezies mit grünen, wenig bedornten Gliedern, die sich leicht pflegen lassen; zum anderen reich bedornte Arten, die sehr vorsichtig zu gießen sind. Zuerst die Spezies mit leichter Pflege:
Echinocereus blankii (Pos.) Palm: stark sprossend. Glieder bis 8 cm hoch und 2,5 cm dick mit 6 Kanten. Rdo. 8, weiß, Mdo. länger, bis 3 cm lang, braun bis schwarz. Blüten rötlichviolett, etwas flattrig. Var. berlandieri (Pos.) Bckbg., früher eine Art, hat dunkler gefärbte Körper mit gelbbraunen Mdo., Blüten karminrosa, nicht flattrig.

Echinocereus coccineus Eng.: kugel-eiförmige, bis 5 cm breite Körper, durch Sprossung viele Glieder bringend. Rippen 8 bis 11, höckerig. Rdo. 8 bis 12, nadeiförmig, bis 2 cm lang, hell; Mdo. länger und derber, rot bis schwärzlich. Blüten bis 7 cm lang, scharlach-karmin.

Echinocereus fendleri (Engelm.) Rümpl.: Körper eiförmig bis zylindrisch, bis 15 cm lang mit bis 10 undeutlich höckrigen Rippen. Rdo. bis 11, hell; Mdo. 1, bis 3,5 cm lang, aufwärts gebogen. Blüten purpurn.

Echinocereus fitchii Br. et R.: kurze Körper mit bis 12 niedrigen, etwas rundlichen Rippen. Rdo. etwa 20, weiß; Mdo. bis 6, Farbe variabel, Blüten rosa, innen dunkler, sehr reich blühend!

Echinocereus knippelianus Lieb.: kugelige bis wenig gestreckte Körper mit Rübenwurzeln, Epidermis tiefgrün. Do. wenig, bald abfallend, Blüten nur 3 cm lang, rosa.

Echinocereus pulchellus (Mart.) K. Schum.: kleine Kolonien bis 10 cm langer, etwa 4 cm breiter, erst blaugrüner, dann grauer Körper mit bis 12 fein gehöckerten Rippen. Do. wenige, bald abfallend. Blüten hellrosa.

Echinocereus salm-dyckianus Scheer: niederliegend-auf-steigende, gelbgrüne Körper, bis 14 cm lang, 3 cm dick, in Kolonien. Rdo. 8 bis 9, 1 cm lang; Mdo. 1, oft verdickt, vorgestreckt, länger. Blüten 10 cm lang, 8 cm breit, orange, etwa 8 Tage haltbar.

Von den Arten, die anspruchsvoll sind, seien genannt: E.bäileyi Rose: bis 10 cm lange, etwa 5 cm
dicke Körper mit bis 15 etwas spiralig verlaufenden Rippen. 16 bis 18 weiße Rdo., die Pflanzen förmlich einhüllend, anfangs weiß, später gelblich, auch bräunlich mit rosa Schimmer, ohne Mdo., Backeberg führt noch an: var. albispinus mit längeren, reinweißen Do.; var. brunispinus: lange, rein braune Do.; var. roseispinus: Do. lang, weich, oberseits rosa getönt.
Echinocereus barthelowanus Br. et R.: zylindrische, bis 20 cm lange, 5 cm breite Körper mit bis 10 etwas höckrigen Rippen. Do. zahlreich, wie verflochten wirkend, bis 7 cm lang, zuerst rosa, später heller; Mdo. bis 6, basal verdickt, einer länger. Blüten kurz, purpurn.

Echinocereus delaetii Rose: größere Kolonien von (in der Heimat) bis 30 cm langen, 6 cm dicken Säulen mit 18 bis 36, 1 cm langen, weißlichen Rdo. und bis 10 cm langen, etwas gekrümmten, weißen Haarborsten, die den Körper wie beim Greisenhaupt einhüllen, daher auch der Name Greisenhaarkaktus. Kalkzusatz in die Erde! Blüht nur selten!

Echinocereus pectinatus (Scheidw.) Engelm.: Körper meistens einzeln, bis 15 cm hoch, 6 cm dick, fast völlig von den kammartig stehenden, anliegenden Do. eingehüllt, Do. etwa 1 cm lang, Farbe weiß über gelb bis rot und tiefbraun. Blüten groß, tiefrosa. Wächst langsam. Bei var. rigidissimus (Engelm.) Rümp. sind die Do. bänderweise weiß und rot, daher der Name Regenbogenkaktus. E. purpüreus Lahm.: Kolonien bis 12 cm hoher, schlanker Körper mit bis 12 Rippen und bis 18 kammartig gestellten Do., unterseits weiß, an der Spitze purpurbraun oder dunkler. Ein farbliches Kleinod.

Echinocereus reichenbachii Haage jr.: bis 20 cm lange, fafct halb so breite Körper mit bis 19, wunderbar regelmäßig stehenden Rippen. Rdo. bis 30, kurz, dicht sitzend, kammförmig angeordnet, manchmal auch leicht zurückgebogen, einheitlich weiß bis rötlich oder bräunlich; Mdo. keine. Blüten 7 cm breit, rosa, angenehm duftend.

Wert, Ansprüche, Anzucht: Echinocereen sind sehr beliebt und wachsen leicht, blühen auch reichlich. Sprossende Arten pflanzt man am besten in Schalen. Erde nahrhaft, gut durch-' lässig, neutral bis leicht sauer, bei älteren Exemplaren etwas Lehm zusetzen. Die Arten
unserer Gruppe 1 sind im Frühjahr vor greller Sonne zu schützen. Nach dem Flor stellt man sie am besten in den Garten an einen sonnigen Platz und überläßt sie sich selbst. Erst bei drohenden Nachtfrösten räumt man sie ins Winterquartier, wo sie recht hell bei +6 bis 8 °C stehen sollen und wenig zu gießen sind. Die reich bedornten Arten der Gruppe 2 wollen in voller Sonne stehen, doch nie im Freien. Sie sind immer vorsichtig zu wässern und nicht einzunebeln; feuchte Luft schafft man, indem man sie in nassen Torfmull einfüttert. Vermehrung durch Samen und Nebenglieder.
Jetzt können kakteen kaufen in jedem Kakteen – shop.
Sie bilden kugelige oder zylindrische Körper, die sich oft im Grunde teilen und Kolonien bilden. Die Körper sind weichfleischig, wenig oder stärker bedornt, die Pflanzen blühen reich mit ziemlich großen Blüten mit grünem Stempel.
Das Genus umfaßt etwa 80 Arten, Heimat Mexiko und USA. Der Behandlung nach gibt es einmal Spezies mit grünen, wenig bedornten Gliedern, die sich leicht pflegen lassen; zum anderen reich bedornte Arten, die sehr vorsichtig zu gießen sind. Zuerst die Spezies mit leichter Pflege:
Echinocereus blankii (Pos.) Palm: stark sprossend. Glieder bis 8 cm hoch und 2,5 cm dick mit 6 Kanten. Rdo. 8, weiß, Mdo. länger, bis 3 cm lang, braun bis schwarz. Blüten rötlichviolett, etwas flattrig. Var. berlandieri (Pos.) Bckbg., früher eine Art, hat dunkler gefärbte Körper mit gelbbraunen Mdo., Blüten karminrosa, nicht flattrig.

Echinocereus coccineus Eng.: kugel-eiförmige, bis 5 cm breite Körper, durch Sprossung viele Glieder bringend. Rippen 8 bis 11, höckerig. Rdo. 8 bis 12, nadeiförmig, bis 2 cm lang, hell; Mdo. länger und derber, rot bis schwärzlich. Blüten bis 7 cm lang, scharlach-karmin.

Echinocereus fendleri (Engelm.) Rümpl.: Körper eiförmig bis zylindrisch, bis 15 cm lang mit bis 10 undeutlich höckrigen Rippen. Rdo. bis 11, hell; Mdo. 1, bis 3,5 cm lang, aufwärts gebogen. Blüten purpurn.

Echinocereus fitchii Br. et R.: kurze Körper mit bis 12 niedrigen, etwas rundlichen Rippen. Rdo. etwa 20, weiß; Mdo. bis 6, Farbe variabel, Blüten rosa, innen dunkler, sehr reich blühend!
Echinocereus knippelianus Lieb.: kugelige bis wenig gestreckte Körper mit Rübenwurzeln, Epidermis tiefgrün. Do. wenig, bald abfallend, Blüten nur 3 cm lang, rosa.

Echinocereus pulchellus (Mart.) K. Schum.: kleine Kolonien bis 10 cm langer, etwa 4 cm breiter, erst blaugrüner, dann grauer Körper mit bis 12 fein gehöckerten Rippen. Do. wenige, bald abfallend. Blüten hellrosa.

Echinocereus salm-dyckianus Scheer: niederliegend-auf-steigende, gelbgrüne Körper, bis 14 cm lang, 3 cm dick, in Kolonien. Rdo. 8 bis 9, 1 cm lang; Mdo. 1, oft verdickt, vorgestreckt, länger. Blüten 10 cm lang, 8 cm breit, orange, etwa 8 Tage haltbar.

Von den Arten, die anspruchsvoll sind, seien genannt: E.bäileyi Rose: bis 10 cm lange, etwa 5 cm
dicke Körper mit bis 15 etwas spiralig verlaufenden Rippen. 16 bis 18 weiße Rdo., die Pflanzen förmlich einhüllend, anfangs weiß, später gelblich, auch bräunlich mit rosa Schimmer, ohne Mdo., Backeberg führt noch an: var. albispinus mit längeren, reinweißen Do.; var. brunispinus: lange, rein braune Do.; var. roseispinus: Do. lang, weich, oberseits rosa getönt.
Echinocereus barthelowanus Br. et R.: zylindrische, bis 20 cm lange, 5 cm breite Körper mit bis 10 etwas höckrigen Rippen. Do. zahlreich, wie verflochten wirkend, bis 7 cm lang, zuerst rosa, später heller; Mdo. bis 6, basal verdickt, einer länger. Blüten kurz, purpurn.

Echinocereus delaetii Rose: größere Kolonien von (in der Heimat) bis 30 cm langen, 6 cm dicken Säulen mit 18 bis 36, 1 cm langen, weißlichen Rdo. und bis 10 cm langen, etwas gekrümmten, weißen Haarborsten, die den Körper wie beim Greisenhaupt einhüllen, daher auch der Name Greisenhaarkaktus. Kalkzusatz in die Erde! Blüht nur selten!

Echinocereus pectinatus (Scheidw.) Engelm.: Körper meistens einzeln, bis 15 cm hoch, 6 cm dick, fast völlig von den kammartig stehenden, anliegenden Do. eingehüllt, Do. etwa 1 cm lang, Farbe weiß über gelb bis rot und tiefbraun. Blüten groß, tiefrosa. Wächst langsam. Bei var. rigidissimus (Engelm.) Rümp. sind die Do. bänderweise weiß und rot, daher der Name Regenbogenkaktus. E. purpüreus Lahm.: Kolonien bis 12 cm hoher, schlanker Körper mit bis 12 Rippen und bis 18 kammartig gestellten Do., unterseits weiß, an der Spitze purpurbraun oder dunkler. Ein farbliches Kleinod.

Echinocereus reichenbachii Haage jr.: bis 20 cm lange, fafct halb so breite Körper mit bis 19, wunderbar regelmäßig stehenden Rippen. Rdo. bis 30, kurz, dicht sitzend, kammförmig angeordnet, manchmal auch leicht zurückgebogen, einheitlich weiß bis rötlich oder bräunlich; Mdo. keine. Blüten 7 cm breit, rosa, angenehm duftend.

Wert, Ansprüche, Anzucht: Echinocereen sind sehr beliebt und wachsen leicht, blühen auch reichlich. Sprossende Arten pflanzt man am besten in Schalen. Erde nahrhaft, gut durch-' lässig, neutral bis leicht sauer, bei älteren Exemplaren etwas Lehm zusetzen. Die Arten
unserer Gruppe 1 sind im Frühjahr vor greller Sonne zu schützen. Nach dem Flor stellt man sie am besten in den Garten an einen sonnigen Platz und überläßt sie sich selbst. Erst bei drohenden Nachtfrösten räumt man sie ins Winterquartier, wo sie recht hell bei +6 bis 8 °C stehen sollen und wenig zu gießen sind. Die reich bedornten Arten der Gruppe 2 wollen in voller Sonne stehen, doch nie im Freien. Sie sind immer vorsichtig zu wässern und nicht einzunebeln; feuchte Luft schafft man, indem man sie in nassen Torfmull einfüttert. Vermehrung durch Samen und Nebenglieder.
Jetzt können kakteen kaufen in jedem Kakteen – shop.