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Kakteen in alphabetischer Reihenfolge: A | B | C | D | E | F | G | H | I | K | L | M | N | O | P | R | S | T | U | W | Z

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Toumeya Br

Toumeya Br. et R.

Dies sind kleine, zylindrische, bis 10 cm hohe und 2,5 cm breite, meist einzeln wachsende Kakteen, die am Fuß und aus den Areolen Nebenkörper bilden; bei gepfropften Exem­plaren geschieht das sogar reichlich.
Charakte­ristisch sind die papierdünnen, flachen Mitteldornen  Das Genus enthält nur eine Art, welche bei Santa Fe in Neumexiko gefunden wurde, aber auch dort sehr selten ist.

Toumeya papyracantha (Eng.) Br. et R. Die Rip­pen sind in konische Warzen aufgelöst; die Areolen weisen 5 bis 9 etwa 3 mm lange, runde oder vereinzelt abgeflachte, weiße Randdornen auf, dazu 3 bis 4 nach oben zeigende, 2 bis

bis 3 etwas längeren und stärkeren Mitteldornen ; alle erst gelblich, dann bräunlich. Die Blüten wer­den bis 18 cm lang, Farbe weiß. Ebenfalls eine gute Unterlage.

Toumeya Br

Toumeya neolamprochlorus Bckbg. bildet Kolonien bis 50 cm hoher, anfangs glänzend hellgrüner, bis 8 cm dicker Triebe mit 9 bis 10 Rippen. Dornen 15 bis 18, nach allen Seiten strahlend, 4 mittlere zu unterscheiden, weil 2 cm lang; alle hellgelb mit rötlicher Basis. Die Blüten sind bis 24 cm lang und 16 cm breit, Farbe weiß.

Toumeya pachanoi Br. et R. ähnelt der vorstehen­den sehr, hat nur 6 bis 8 Rippen und wenige braune Dornen, aber diese fehlen auch oft. Die Art ist gleichfalls eine brauchbare Unterlage.

Toumeya schickendantzn (Web.) Br. et R. bildet Kolonien mit bis 6 cm breiten und 25 cm ho­hen, lebhaft grünen, gebogenen Trieben mit 14 bis 18 Rippen von 5 mm Höhe. Randdornen an­fangs 9, später mehr, Mitteldornen  2 bis 8; alle 5 bis 10 mm lang, gelblich, biegsam. Länge der Blü­ten 22 cm, Farbe weiß.

Toumeya spachidnus (Lern.) Rice, sproßt vom Bo­den her und bekommt über 1 m hohe und 6 mm dicke Triebe mit 10 bis 15 niedrigen, rundlichen Rippen mit erst gelblichen, dann weißlichen Areolen. Randdornen 8 bis 10, nadelar­tig, 1 cm lang; Mitteldornen  1 bis 3, kräftiger und länger; alle gelb bis bräunlich. Die Blüten werden bis 20 cm lang, Farbe weiß. Dies ist wiederum trotz der Dornen eine sehr gute Unter­lage, besonders für Pfropfungen, die über Winter warm gehalten werden müssen. T. strigösus (Salm-Dyck) Br. et R. kann große Kolonien bilden mit bis 60 cm hohen und 6 cm dicken Trieben mit 15 bis 18 nied­rigen Rippen mit dicht stehenden, anfangs kräftig weißbewollten Areolen. Dornen zahlreich, kaum in 2 Typen zu trennen, 1 bis 4 cm lang; in der Farbe sehr variabel: weiß, gelb, rosa, rot- und tief braun bis fast schwarz; alle spit­zig. Die Blüten werden bis 20 cm lang, weiß bis hellrosa.

Toumeya thelegonus (Web.) Br. et R. hat nieder­liegend-aufstrebende, bis 1,8 m lange und 8 cm dicke Triebe mit 12 durch Querfurchen in öeckige Höcker zerlegten Rippen und run­den Areolen. Randdornen bis 8, gespreizt stehend, 2 cm lang; Mitteldornen  1, abstehend, länger; alle gelblich oder braun, oft nachdunkelnd, über-

haupt in der Farbe variabel. Die Blüten wer­den etwa 20 cm lang, Farbe weiß, mit gelben bis rötlichen Sepalen. Die Art gilt als recht hart.

Toumeya Br

Wert, Ansprüche, Anzucht: Die Arten sind anspruchslos und durch ihren Flor sehenswert. Wichtiger ist, daß die meisten gut als Pfropf­unterlage geeignet sind, was schon lange be­kannt ist. Sie brauchen große Töpfe und hu-mose, mit ein wenig Lehm versetzte Erde. Sie wollen hell und sonnig stehen; im Sommer kann man sie ins Freie räumen. Im Winter sind +8 bis 10 °C angebracht, auch soll man sie ziemlich trocken halten, aber die Triebe dürfen nicht schrumpfen. Ihre volle Größe und Schönheit erreichen hier nur Exemplare, die in luftigen, hohen Gewächshäusern ausge­pflanzt stehen. Bestände zur Gewinnung von größeren Mengen von Pfropfunterlagen sind in Gewächshäuser auf Bank- oder Grund-beete zu setzen. Nach dem Schnitt der Trieb­spitzen treiben die Stöcke wieder aus und brin­gen bald Seitenzweige, die sich laufend als Stecklinge verwenden lassen, zumal sie leicht Wurzeln schlagen. Bei geschicktem Vorgehen kann man viele und monatelang Stecklinge schneiden, förmlich „ernten". Auch Anzucht aus Samen ist möglich, aber nicht so üblich.

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