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468*15

Cheiridopsis N

Cheiridopsis N. E. Br.


Es sind hochsukkulente Pflanzen mit rasenför-migem Wuchs und 1 bis 3 Blattpaaren je Sproß, von welchen das eine Blatt in Form, Größe und Art der Verwachsung vom vorhergehenden und nächsten oft stark abweicht. Dieser Dimorphismus tritt jedoch je nach Art verschieden stark auf. Während des Wachstums sind stets 2 Blattpaare vorhanden, beim Nahen der Ruhezeit vertrocknet das ältere und äußere, wobei es das innere wie ein Ärmel einhüllt. Darauf bezieht sich auch der Name, in dem die griechischen Wörter cheiris — Ärmel und opsis = aussehen stecken. Bei den meisten Spezies werden die Blüten gelb; weiß oder rosa selten. Die Gattung umfaßt gegen 90 Arten, einzelne gehören zu den großen Raritäten selbst bedeutender Sammlungen. Wachstumszeit und Flor fallen in den Sommer, ab Frühherbst soll man fast völlig trok-ken halten, Temperatur über Winter +12 bis


15 °C. Die Pflanzen blühen hier selten, vielleicht hilft dagegen Zusatzbeleuchtung.


C. borealis L. Bol. bekommt zusammengedrückte, bis 13 mm breite Blätter, welche bei dem einen Paar bis 3 cm, beim folgenden 2 cm lang werden und auch schmaler bleiben. Sie sind  blaugrün und fein behaart.  Blüten  bis


5 cm breit, am Stiel ein scheidig verwachsenes Paar von Hochblättern.


C. candidissima (Haw.) N. E. Br. bildet kompakte Polster mit 2 bis 3 Paaren lang-kahnförmiger, bis 10 cm langer, 12 mm je Trieb breiter Blätter, die zu 2/3 ihrer Länge verwachsen sind und rote Stachelspitzen aufweisen; die Epidermis ist silberweiß, grün punktiert. Die Blüten werden etwa 5 cm breit, weiß bis zartrosa.


C. cigarettifera (Berg.) N. E. Br. hat ihren Namen von den papierartigen Hüllen, welche während der Wachstumsruhe die verbliebenen Blätter einhüllen und wie eine „Kippe aussehen. Die Blätter werden 18 mm lang, 3 mm breit, ihre Rückseite ist rundlich und etwas gekielt, der Kiel am Ende fein gezähnelt; Farbe der Epidermis blaugrün mit feinen Flecken. Die Blüten sind 25 mm breit, Farbe gelb.


C. pillansii L. Bol. bildet bis 20 cm breite Kolonien. An den Trieben sitzen kompakte Körper von 1 bis 2 Paaren bis 45 mm langer, 25 mm breiter Blätter. Sie stehen dicht beieinander und spreizen sich erst auseinander, wenn das nächste Paar erscheint und Platz braucht. Die Epidermis ist weißlich-grau mit dunklen Punkten. Die Blüten werden hellgelb und bis


6 cm breit. Die Exemplare müssen während der Ruhezeit absolut trocken gehalten werden.


C. purpurascens (Salm-Dyck) N. E. Br. hat 5 bis 8 cm lange Blätter mit blaugrauer Epidermis, die sich bei sonnigem Stand an den Scheiden lebhaft rötlich verfärbt. Die Blätter sind 3kantig, ihre Rückseite ist angedeutet gekielt, der Kiel über die Spitze vorgezogen. Blüten werden 4 cm breit, Farbe gelb.


C. verrucosa L. Bol. wächst rasig. Die Blätter bilden kegelförmige, bis 20 mm lange, 15 mm breite Körper und sind bis 2/'.3 ihrer Länge miteinander verwachsen; Farbe graugrün. Die Blüten werden 2,5 cm breit und gelb.


Cheiridopsis N