Argyroderma N. E. Br., Silberhaut
Die Pflanzen treten in Gebieten mit Quarzböden auf, und ihre Epidermis glänzt silbrig. Die Blätter sind dick, sitzen kreuz-gegenstän-dig an den Sproßachsen, und der Spalt zwischen ihnen ist klaffend oder eng. Bei jungen Exemplaren ist der Körper kugel- bis eiförmig, ältere bilden zuweilen größere Klumpen. Die Blüten werden 3 cm breit und breiter, Farbe: rosa, purpurn, gelb, auch weiß. Die Gattung umfaßt 40 Arten, die sich teilweise so stark ähneln, daß diese Zahl als zu hoch gilt. Die Wachstumszeit beginnt im April/ Mai, doch darf man die Pflanzen erst gießen, wenn die alten Blätter bereits deutlich geschrumpft sind. Wässert man gleich nach Erscheinen des neuen Blattpaares, bleibt dieses erhalten, und die Pflanze verliert ihre charakteristische Gestalt. Flor meistens im Sommer, Ruhezeit ab Ende November. Bewährte Arten sind:
A. angustipetatum L. Bol. bildet leicht größere Klumpen, Blätter halbmondförmig, 300 mm lang, ähnlich breit; Blüten 3 cm breit, gelb.
A. dureum L. Bol. bekommt länglich-eiförmige, bis 4 cm lange Blätter, die zu 1/3 miteinander verwachsen sind; Blüten goldgelb, 4 cm breit. A. bländutn L. Bol. hat nierenförmige, etwa 23 mm lange Blätter und bekommt bis 5 cm breite, rosa bis hellpurpurne Blüten.
A. octophyllum (Haw.) Schwant, hat nicht 8, sondern je Sproßachse 2 bis 4 länglich-eiförmige, bis 3 cm lange, halb so breite Blätter mit halbrunder Rückseite und .etwas vorgezogenem Kinn. Blüten bis 20 mm breit, gelb, ihre Blätter sind etwas spiralig gedreht.
A. schlechtere Schwant, hat bis 20 mm lange, 15 mm breite, bis zur Hälfte scheidig verwachsene Blätter mit einer kleinen Mulde auf der Oberseite, unten halbrund; Blüten bis 3 cm breit, Farbe rosarot.
A. villetii L. Bol. bildet Klumpen mit bis 30 Sprossen und verkehrt eiförmigen oder kugeligen, stark verwachsenen, in der unteren Hälfte etwas keilförmigen Körpern, Blätter bis 2 cm lang, Spalt sehr eng. Die Blüten sind bis 3 cm breit, Farbe rosa.
Argyroderma sind Flachwurzler und brauchen schalenförmige Gefäße. Sie wollen stets hell stehen, im Winter sind +15 °C nötig. Die Blattreste dürfen nicht abgeschnitten oder weggezupft werden, sondern müssen allein abfallen.