Graptopetalum Rose (Crassulaceae)
Im Namen stecken die griechischen Wörter graptos = bemalt und petalon = Kronblatt; sie beziehen sich auf die Färbung der Blüten. Die Pflanzen ähneln den Echeverien, denen sie auch nahestehen, aber ihre Perigonseg-mente sind dünner. Es sind stammlose Rosettenstauden oder Halbsträucher mit aufrechten oder niederliegenden Trieben mit endständigen Rosetten; der Blütenstand ist eine Trugdolde aus lockeren Wickeln. Die Blüten sind 5- bis 7zählig, die Kronblätter stehen aufrecht. Die Gattung umfaßt etwa 12 Spezies und tritt in Mexiko und im Süden der USA auf. In Kultur sind nur einzelne, und diese gehören zu den Seltenheiten. Es gibt auch eine Reihe von Gattungshybriden mit Echeverien.
G. ametbystinum (Rose) E. Walth. bekommt bis 30 cm lange, meistens am Boden liegende Stämme mit aus 12 bis 15 Blättern bestehenden Rosetten von 10 bis 15 cm Breite. Die Blätter werden verkehrt-eiförmig bis rundlich und haben eine bläuliche, rot überhauchte Epi-dermis.
G.filiferum (S. Wats.) Whitehead bildet stammlose, bis 6 cm breite Rosetten, die aus 75 bis 200 Blättern bestehen können. Diese sind keilförmig-spatelig, bis 3 cm lang, 5 bis 12 mm breit und bis 4 mm dick. Nach ihrer Spitze zu werden sie oberseits papillar und endigen schließlich in einem 15 mm langen Faden. Der Blütenstand wird ährig, bis 8 cm hoch und enthält nur wenige Blumen.
Wert, Ansprüche, Anzucht: G. filiferum ist eine hübsche, zierliche Zimmerpflanze. Sie ist wie eine Echeverie zu behandeln und durch Nebenrosetten zu vermehren.