Hereroa Dint. et Schwant.
Die nach dem Volksstamm der Hereros benannte Gattung umfaßt gegen 30 Arten. Es sind kurzstämmige, rasig wachsende oder angedeutet strauchartige Pflanzen mit weichfleischigen, kreuzgegenständigen, halbstielrun-den, nach dem Ende zu seitlich zusammengedrückten Blättern. Die Blüten stehen einzeln oder zu mehreren beisammen, der Stiel hat 2 Hochblätter; Flor im Sommer, meist nachmittags und nachts offen. Wachstums- und Blütezeit von Mai bis Oktober, anschließend sehr sparsam wässern. Im Winter noch weniger, Wärme etwa +8 °C. Man hält sie am besten in einem Zimmergewächshaus. Vermehren läßt sich aus Samen und durch Stecklinge. H. granulata (N. E. Br.) Dint. et Schwant, ist am meisten verbreitet. Sie hat nach außen gebogene, bis 6 cm lange, 6 mm breite, am Ende auf der Rückseite gekielte Blätter, die in eine Spitze auslaufen und allseits mit kleinen Punkten bedeckt sind und sich daher rauh anfühlen. Die Blüten werden gelb.
Erwähnt seien ferner: H. angustifolia L. Bol. - kleiner, Blattrückseite durchgehend gekielt; Kiel und Ränder fein gesägt, Blüten 3 cm breit, gelb bis rötlich. H. nelii Schwant. -Sprosse mit 3 Blattpaaren, Blätter 3 cm lang, 5 mm breit, sichelförmig mit sehr kleinen, durchscheinenden Warzen, Blüten 2-3 je Stiel. H. puttkameriana (Berg, et Dint.) Dint. et Schwant. - Blätter unten stumpf-3kantig, dann halb-stielrund, etwas glänzende, graugrüne Epidermis mit erhabenen dunklen Pünktchen, besonders am Kiel. Blüten orange.