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Pelargonium L

Pelargonium L'Herit. (Geraniaceae), Pelargonie


Die etwa 240 Arten starke, vor allem in Südafrika heimische Gattung enthält neben den allgemein bekannten Zonale-, Efeu-und Edel-pelargonien auch einige Sukkulenten. Sie sind mehr seltsam und interessant als schön, sollen aber hier nicht übergangen werden. Sie bilden kleine Sträucher mit verdickten Stämmchen oder Trieben, die zum Schutz gegen Tierfraß und zu starke Verdunstung mit einem Korkmantel oder einer Wachsschicht umgeben sind. Die Blätter sind klein, nicht sehr dauerhaft, auch blühen die Pflanzen unscheinbar. Einige Spezies besitzen Dornen oder Scheindornen. Die Wachstumszeit ist bei uns der Winter; man muß die Exemplare recht hell und bei wenigstens +18 °C halten und nur mäßig wässern, im Sommer dagegen kaum. Als Erde ist ein Gemisch von Lehm, reichlich scharfem Sand und etwas Humuserde nötig. Vermehren läßt sich aus Samen, vereinzelt auch durch Stecklinge. Wir führen einige besonders charakteristische Arten an:


P. carnosum (L.) Ait. - bis 30 cm hohe, 5 cm dicke Triebe und 6 cm lange und breite Blätter   mit   breit-eiförmigen,   lappig   gekerbten


Blättern, die Basen ihrer Stiele bleiben stehen und verwandeln sich in Dornen. Die Blüten sind rosaweiß.


P. ceratophyllum L'Herit. bildet bis 20 cm hohe oder höhere, reichlich verästelte Sträuchlein mit einer holzigen Pfahlwurzel und bis


4 cm dicken Trieben, die von einem Harzmantel  umgeben  sind.  Die Pflanzen  bekommen nur wenige, fleischige Blätter mit einigen linealischen Fiedern. Die Blüten sind weiß.


P. cortusifolium L'Herit. bildet bis 25 cm hohe, wenig verzweigte Sträuchlein mit 2 cm dicken Ästen, welche von schmutzig-gelben, verhärtenden, spitzwarzigen Resten der Blattstiele und der Nebenblätterbasen bedeckt sind. Die Blätter erscheinen in endständigen Rosetten auf langen Stielen und sind 3 cm lang, dicht silbrig behaart, am Grunde herzförmig eingezogen. Die Blüten werden weiß bis rosa mit purpurnen Flecken und erscheinen zahlreich.


P. echinatum Curt. hat vereinzelte, mäßig hohe Triebe, die reichlich mit fleischigen, bis


5 mm langen, dornenähnlichen Nebenblättern bedeckt sind, die Blätter selbst fallen bald ab. Die aufgeführten und weitere Arten sind bei uns fast nur in den Kaphäusern von botanischen Gärten zu sehen und für Sukkulenten-liebhaber im weiteren Sinne kaum ein Sammelobjekt.


Pelargonium L