Portulacaceae, Portulakgewächse. Es wurde bereits oben angeführt, daß auch diese Familie zu den Centrospermae zählt. Sie umfaßt gegen 20 Gattungen mit etwa 500 Spezies. In der Mehrzahl sind es annuelle Kräuter mit fleischigen Blättern und einzeln oder in Wik-keln stehenden, einfachen Blüten. Sie haben häufig 2 verschieden lange Kelch- und 4 bis 6 kleine oder große Blütenblätter in sehr lebhaften, weithin leuchtenden Farben. Portulakgewächse sind über die ganze Erde verstreut. Als Frucht bekommen sie eine häutige Kapsel, deren Deckel sich bei der Reife der zahlreichen warzigen oder gehöckerten Samen öffnet. Als hübsche Sukkulenten sind viele Arten des Genus Anacampseros zu nennen.
Vitaceae, Rebengewächse. Auch in dieser Familie der Zweikeimblättrigen, deren bekanntester und am meisten geschätzter Vertreter Vitis vinifera L., der Weinstock, ist, gibt es einige sukkulente Arten. Sie treten am stärksten in Somaliland, Arabien und auf Madagaskar in Trockenwäldern auf. Die Pflanzen haben gewöhnlich keine Klettertriebe, sondern sind Stammsukkulenten. Ihre Blüten werden 4zählig, die Inflorenszenzen bekommen keine Ranken. Einige besonders charakteristische Spezies enthält die Gattung Cissus.