Sinocrassula Berg. (Crassulaceae)
Dies sind vom Himalaya bis Westchina verbreitete zweijährige oder staudige Rosettenpflanzen mit dicklichen, abgestumpften oder zugespitzten, grünen oder anders getönten Blättern und rispigen bis trugdoldigen Infloreszenzen mit nach deren Spitze gedrängt stehenden, aufrechten krugförmigen bis kugeligen Blüten mit weißen Blumenblättern mit rotem Zipfel. Die Gattung wurde früher zu Crassula gerechnet. In Kultur sind fast nur
S. densirosulata (Praeg.) Brg. wächst rasig und bekommt schmal-spatelige, bis 25 mm lange und 7 mm breite Blätter mit grauer Epi-dermis mit roten Strichen. Der Blütenstand wird im Umriß oval.
S. yunnanensis (Franch.) Brg. hat dicht beisammensitzende, aus 50 bis 70, halbstielrun-den, oberseits abgeflachten, in eine scharfe Spitze auslaufenden, bis 25 mm langen und 6 mm breiten, unterseits stark gewölbten Blättern bestehende Rosetten, die fein papillös behaart sind und eine dunkelgrüne bis braunrote Epidermis besitzen. Bei Flor strecken sich die Rosetten zu bis 20 cm hohen, reich verzweigten Infloreszenzen mit kleinen, weißen Blüten; Flor im Sommer. Es gibt auch eine cv. 'Cristata'.
Wert, Ansprüche, Anzucht: Besonders die zweite Art ist eine hübsche Sukkulente für Sammlungen und Schalenbepflanzungen. Im 'Sommer wollen die Bestände im Freien und
in voller Sonne stehen, im Winter hell, relativ trocken und bei gegen +6 °C. Vermehren läßt sich durch Teilung, Stecklinge und aus Samen.
