Kakteen Lobivia Br. et R.
Lobivia ist ein Anagramm des Namens Bolivia; in Bolivien liegt das Hauptverbreitungsareal der reichlich hundert Arten umfassenden Gattung. Viele gehören zu den beliebtesten, am meisten kultivierten Kakteen, die auch bereits als junge Exemplare anfangen zu blühen.
Sie treten vor allem in hochgelegenen Regionen der Anden auf. Es sind Pflanzen mit kleinen, einzeln wachsenden oder sprossenden, selbst polsterbildenden Körpern mit stark verschiedenen Dornen. Die Blüten sind mehr oder weniger trichterförmig, am Tage offen, rot, gelb, weiß mit Übergängen zu anderen Tönen; häufig glänzen sie seidig. Backeberg teilt die Gattung in 2 Subgenera auf, wobei er von der Form der Blüten ausgeht:
1. Lobivia Bckbg. - innere Petalen aufgerichtet bis zusammengeneigt;
2. Neolobivia Bckbg. - innere Petalen nicht zusammengeneigt, Blüten breit-trichterförmig. Die Untergattungen selbst werden in Reihen gegliedert. Zur Untergattung 1 gehört nur eine, zur zweiten 14 Reihen. Anschließend werden wir, auf den Autor gestützt, die Reihen in einigen wichtigen Arten behandeln.
Zur Orientierung führen wir diese zunächst in alphabetischer Reihenfolge auf: L. arachnacäntha, - backebergii, - bingha-miana, - boliviensis, - breviflora, - cachensis, - caespitosa, - caineana, - cinnabarina, -cintiensis, - chrysdntha, - cylindracea, - cylindrica, - drijveridna, - famatimensis, - haagedna, - hastifera, - hermanniäna, - jajoiana,
- kupperiana, — lateritia, - lauramdrca, - mirabunda, - mistiensis, - nealedna, - nigrispina,
- peclardidna, — pentldndii, - pldniceps, - polaskidna, - pseudocachensis, - pugionacdntha,
- rebutio'ides, - raphidacdntha, - rossii, -rubescens, - schielidna, - schreitefi, - scopdria, - sbdferi, - stilowidna, - uegelidna,. -wrigbtidna.
Wir rücken die Aufteilung in Untergattungen und Reihen als Beispiel dafür ein, wie viele Beobachtungen und Detailstudien die botanische Forschung zu leisten hat, wenn eine Gattung mit über 100 Spezies kein unentwirrbares Nebeneinander bleiben soll, sondern wenn Ordnung und Zusammenhang erkennbar werden müssen. Von der Arbeit und von den Erwägungen dabei machen sich Laien - begreiflicherweise - keine Vorstellungen.
Untergattung 1, Lobivia Bckbg.
Reibe 1: Pentjandidnae Bckbg.: Lobivia pentldndii (Hook.) Br. et R. - kugelförmige, später zylindrische, sprossende Körper mit bis 15, durch Querfurchen höckrige Rippen. Randdornen 7 bis 12, ungleich lang, bis 3 cm; Mitteldornen 0 bis 1 oder mehr, gekrümmt; alle gelblich oder bräunlich. Blüten nicht im Scheitel, 5 cm lang, orange-, auch karminrot, Ton variabel. Var. albi-flöra (Weidl.) H. Neumann - Blüten weiß mit rosa Anhauch; var. forbesii (A. Dietr.) Y. Ito - Blüten fast dunkelrot; var. ochroleuca (R. Mey.) Borg - Blüten hellgelb.
Untergattung 2, Neolobivia Bckbg.

Reihe 2: Mistiensis Bckbg.: Pflanzen gruppenbildend, Blüten ziemlich groß, mit lockeren, schmalspitzigen Petalen. Angeführt seien:
Lobivia caespitösa (J. A. Purpus) Br. et R. - Gruppen zylindrischer grüner Körper bildend, mit 12 gerundeten, leicht welligen Rippen; Areo-len mit 12 Randdornen, nadeiförmig, 2 cm lang; Mitteldornen 1, bis 5 cm lang, etwas gebogen; alle bräunlich bis gelblich; Blüten 8 cm lang, gelbrot.
Lobivia hermannidna Bckbg. - Körper bis 20 cm lang, 5 cm breit, große Kolonien bildend, mit 12 oder wenig mehr geraden Rippen; Areolen weißfilzig, Randdornen 6 und mehr; Mitteldornen meist 3, kaum getrennt; alle erst 15 mm lang, später länger und sich verflechtend; erst goldbraun, später braun. Blüten 6 cm lang, ähnlich breit, hellrot.
Lobivia lauramdrca Rauh et Bckbg. - blaßgrüne, niedrig-kugelige, etwa 5,5 cm breite Körper mit 12 bis 15 gehöckerten Rippen. Randdornen nicht zahlreich, dünn, nicht fest, der oberste etwas aufwärts weisend, hellbraun; Mitteldornen 0. Blüten bis 6 cm lang, aufrecht-trichtrig; rot.
Lobivia mistiensis (Werd. et Bckbg.) Bckbg. - rübige Wurzel mit Gruppen flachkugeliger, dunkelgrüner Körper mit 25 bis 30, durch schräge Querfalten gekerbten Rippen und weißfilzigen Areolen. Dornen kaum geschieden, 9 oder mehr, bis 5 cm lang, erst braun bis dunkelrubinrot, dann grau. Blüten bis 8 cm lang, gelblich hellrot.
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Lobivia ist ein Anagramm des Namens Bolivia; in Bolivien liegt das Hauptverbreitungsareal der reichlich hundert Arten umfassenden Gattung. Viele gehören zu den beliebtesten, am meisten kultivierten Kakteen, die auch bereits als junge Exemplare anfangen zu blühen.
Sie treten vor allem in hochgelegenen Regionen der Anden auf. Es sind Pflanzen mit kleinen, einzeln wachsenden oder sprossenden, selbst polsterbildenden Körpern mit stark verschiedenen Dornen. Die Blüten sind mehr oder weniger trichterförmig, am Tage offen, rot, gelb, weiß mit Übergängen zu anderen Tönen; häufig glänzen sie seidig. Backeberg teilt die Gattung in 2 Subgenera auf, wobei er von der Form der Blüten ausgeht:
1. Lobivia Bckbg. - innere Petalen aufgerichtet bis zusammengeneigt;
2. Neolobivia Bckbg. - innere Petalen nicht zusammengeneigt, Blüten breit-trichterförmig. Die Untergattungen selbst werden in Reihen gegliedert. Zur Untergattung 1 gehört nur eine, zur zweiten 14 Reihen. Anschließend werden wir, auf den Autor gestützt, die Reihen in einigen wichtigen Arten behandeln.
Zur Orientierung führen wir diese zunächst in alphabetischer Reihenfolge auf: L. arachnacäntha, - backebergii, - bingha-miana, - boliviensis, - breviflora, - cachensis, - caespitosa, - caineana, - cinnabarina, -cintiensis, - chrysdntha, - cylindracea, - cylindrica, - drijveridna, - famatimensis, - haagedna, - hastifera, - hermanniäna, - jajoiana,
- kupperiana, — lateritia, - lauramdrca, - mirabunda, - mistiensis, - nealedna, - nigrispina,
- peclardidna, — pentldndii, - pldniceps, - polaskidna, - pseudocachensis, - pugionacdntha,
- rebutio'ides, - raphidacdntha, - rossii, -rubescens, - schielidna, - schreitefi, - scopdria, - sbdferi, - stilowidna, - uegelidna,. -wrigbtidna.
Wir rücken die Aufteilung in Untergattungen und Reihen als Beispiel dafür ein, wie viele Beobachtungen und Detailstudien die botanische Forschung zu leisten hat, wenn eine Gattung mit über 100 Spezies kein unentwirrbares Nebeneinander bleiben soll, sondern wenn Ordnung und Zusammenhang erkennbar werden müssen. Von der Arbeit und von den Erwägungen dabei machen sich Laien - begreiflicherweise - keine Vorstellungen.
Untergattung 1, Lobivia Bckbg.
Reibe 1: Pentjandidnae Bckbg.: Lobivia pentldndii (Hook.) Br. et R. - kugelförmige, später zylindrische, sprossende Körper mit bis 15, durch Querfurchen höckrige Rippen. Randdornen 7 bis 12, ungleich lang, bis 3 cm; Mitteldornen 0 bis 1 oder mehr, gekrümmt; alle gelblich oder bräunlich. Blüten nicht im Scheitel, 5 cm lang, orange-, auch karminrot, Ton variabel. Var. albi-flöra (Weidl.) H. Neumann - Blüten weiß mit rosa Anhauch; var. forbesii (A. Dietr.) Y. Ito - Blüten fast dunkelrot; var. ochroleuca (R. Mey.) Borg - Blüten hellgelb.
Untergattung 2, Neolobivia Bckbg.
Reihe 2: Mistiensis Bckbg.: Pflanzen gruppenbildend, Blüten ziemlich groß, mit lockeren, schmalspitzigen Petalen. Angeführt seien:
Lobivia caespitösa (J. A. Purpus) Br. et R. - Gruppen zylindrischer grüner Körper bildend, mit 12 gerundeten, leicht welligen Rippen; Areo-len mit 12 Randdornen, nadeiförmig, 2 cm lang; Mitteldornen 1, bis 5 cm lang, etwas gebogen; alle bräunlich bis gelblich; Blüten 8 cm lang, gelbrot.
Lobivia hermannidna Bckbg. - Körper bis 20 cm lang, 5 cm breit, große Kolonien bildend, mit 12 oder wenig mehr geraden Rippen; Areolen weißfilzig, Randdornen 6 und mehr; Mitteldornen meist 3, kaum getrennt; alle erst 15 mm lang, später länger und sich verflechtend; erst goldbraun, später braun. Blüten 6 cm lang, ähnlich breit, hellrot.
Lobivia lauramdrca Rauh et Bckbg. - blaßgrüne, niedrig-kugelige, etwa 5,5 cm breite Körper mit 12 bis 15 gehöckerten Rippen. Randdornen nicht zahlreich, dünn, nicht fest, der oberste etwas aufwärts weisend, hellbraun; Mitteldornen 0. Blüten bis 6 cm lang, aufrecht-trichtrig; rot.
Lobivia mistiensis (Werd. et Bckbg.) Bckbg. - rübige Wurzel mit Gruppen flachkugeliger, dunkelgrüner Körper mit 25 bis 30, durch schräge Querfalten gekerbten Rippen und weißfilzigen Areolen. Dornen kaum geschieden, 9 oder mehr, bis 5 cm lang, erst braun bis dunkelrubinrot, dann grau. Blüten bis 8 cm lang, gelblich hellrot.
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